Am 11. und 12. Mai hat eine indische Unternehmer- und Wissenschaftsdelegation den Freistaat Sachsen besucht. Die Delegationsreise wurde vom German-Indian-Round-Table (GIRT) organisiert und von der deutschen Generalkonsulin in Chennai, Michaela Küchler, begleitet. In Dresden hat der sächsische Vize-Ministerpräsident, Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig die Gäste aus Indien begrüßt.
Schlagwort: Arbeit
Die Frage der Fachkräftesicherung ist wesentlich für die Zukunft der sächsischen Unternehmen und für uns als Gesellschaft. Die Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften für den sächsischen Arbeitsmarkt wird künftig noch mehr Anstrengungen erfordern, um im Wettbewerb mit anderen Regionen, bestehen zu können.
Um 5.45 Uhr werde ich schon am Werkstor der Elbe Flugzeugwerke (EFW), direkt am Flughafen Dresden, abgeholt. Heute ist alles etwas anders als bei bisherigen Arbeitseinsätzen! Mich nimmt Kai Mielenz in Empfang. Er ist seit sieben Monaten einer der drei Geschäftsführer und Chief Financial Officer (CFO) der EFW. Aber er fungiert auch als Arbeitsdirektor des Unternehmens und möchte gern in dieser Funktion den Tag heute mit mir gemeinsam arbeiten und so »sein« Unternehmen, in dem er seit 2005 tätig ist, ebenfalls von einer anderen Seite kennenlernen.
Auf der Betriebsversammlung der SKS Kontakttechnik GmbH am 10. März 2023 verkündete der Betriebsratsvorsitzende Michael Müller den Beschäftigten einen gelungenen Haustarifabschluss: »Über 400 Euro mehr Gehalt allein in den unteren Entgeltgruppen, also eine Erhöhung des Stundenlohns von reichlich 2 Euro sind ein starkes Ergebnis. Im Durchschnitt steigen die Gehälter innerhalb der Laufzeit um immerhin 17 Prozent.« Damit profitieren über 600 Beschäftigte der Phoenix-Contact-Gruppe am Standort Niederdorf. Davon zeigte sich auch der anwesende Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister Martin Dulig bei seinem Besuch begeistert.
Auf der einen Seite suchen Unternehmen aus nahezu allen Branchen Auszubildende, Fach- und Arbeitskräfte. Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die aus dem Ausland nach Sachsen kommen und arbeiten wollen. Wie bringt man zusammen, was zusammen gehört? Ein gelungenes Beispiel ist der Weg von S. Salarzai, der 2016 aus Afghanistan nach Sachsen floh und inzwischen als Fachverkäufer bei Home (vorwerkpodemus.de) arbeitet. Wer dem jungen Mann zuhört, merkt deutlich, er ist angekommen, wird geschätzt und fühlt sich wohl. Ein Glücksfall – sagen alle Beteiligten. Doch neben Glück war auch die richtige Unterstützung dabei. Ein wichtiger Wegbereiter waren die Arbeitsmarktmentoren Sachsen, ein vom Sächsischen Wirtschafts- und Arbeitsministerium gefördertes Programm.
Es ist bitterkalt an diesem Dezembermorgen. Der Nebel hängt wie festgetackert zwischen dem nassen Sandboden und den Kronen der Kiefern nahe Mühlrose. Seit 7 Uhr bin ich mit einem kleinen Bautrupp hier, bohre Löcher fast 120 Meter tief in den Boden. Anschließend setzen wir Kieselfilterrohre ein, die mit Abpumpsystemen ausgestattet werden. Diese werden den ersten von zwei Entwässerungsringen bilden, wenn der nur 1.000 Meter entfernte Tagebau Nochten weiter nachrückt.
Wie bewerten sächsische Beschäftigte ihre Arbeitsbedingungen? Dieser Frage geht der DGB-Index Gute Arbeit in Sachsen zum fünften Mal in Folge nach. Mittels Telefonbefragung wurde im Zeitraum zwischen Januar und Mai 2021 eine Stichprobe für die Bundesrepublik sowie eine Zusatzstichprobe für Sachsen erhoben. Im Bericht werden schwerpunktmäßig die Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Jahr beleuchtet. Betrachtet werden u.a. die Auswirkungen von Arbeits- und Infektionsschutz, Digitalisierung, Homeoffice und Kurzarbeit auf die Arbeitszufriedenheit sächsischer Beschäftigter.
Im Sekundentakt werden Solarzellen in den Stringer gezogen. In der großen Maschine drücken Roboterarme die schwarzen Zellen dicht nebeneinander auf eine lange Glasplatte – per Laser werden sie automatisch miteinander verlötet. Lange Zellketten entstehen. Diese Strings wiederrum ergeben, nebeneinander gelegt und miteinander verbunden, große Solarmodule im Minutentakt.
Ausbildung und Arbeit sind für Geflüchtete der beste Weg zur Integration in unsere Gesellschaft und unverzichtbar für ein selbstbestimmtes Leben. Die Unternehmen spielen dabei eine Schlüsselrolle. An Offenheit und Bereitschaft fehlt es nicht, häufig aber an Wissen und Erfahrung darüber, wie die Integration im Betrieb praktisch funktionieren kann. Gleichzeitig benötigen auch neu bei uns angekommene Menschen meist eine intensive Unterstützung auf dem Weg in eine Arbeit oder eine Ausbildung. Geflüchtete Menschen bringen ganz unterschiedliche Qualifikationen mit und einige von ihnen haben keine formale Qualifikation.
Jährlich bietet das SMWA etwa drei Ausbildungsplätze an. Neben Kaufleuten für Büromanagement gibt es im Ministerium auch einen Ausbildungsplätze für Fachinformatiker*innen. Jonny Knorre war im Rahmen seiner insgesamt 3-jährigen Ausbildung zum Kauffmann für Büromanagement (KfB) auch in der Pressestelle eingesetzt. Hier beschreibt er kurz, wie er im SMWA gelandet ist, was ihm an der Ausbildung gefällt und was es zu verbessern gibt.
nach zwei jähren Corona-Pause startet Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig sein Projekt »Deine Arbeit, meine Arbeit« erneut. Diesmal mit einem Arbeitseinsatz als Kanalarbeiter bei der Stadtentwässerung der L-Gruppe in Leipzig. Hier sein Bericht:
Es ist heiß. Nein, es ist bei 38 Grad eigentlich unerträglich heiß. Die Sonne brennt auf den Asphalt mitten in Leipzig, als wir aus einem Abwasserkanal der Stadt hinauf ins Freie klettern. Unter den luftdicht verschlossenen Vollschutzanzügen rinnt uns der Schweiß in Strömen durch die orangefarbene Arbeitsbekleidung. Schnell alles ablegen und erstmal was trinken!