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Erstes Fachkräfte-Treffen der ostdeutschen Wirtschafts- und Arbeitsminister

Erstes Fachkräfte-Treffen der ostdeutschen Wirtschafts- und Arbeitsminister

Die ostdeutschen Wirtschafts- und Arbeitsminister bzw. –senatoren treffen sich heute in Leipzig, um sich zum Thema Fachkräftegewinnung auszutauschen. Das Treffen mit Wirtschaft, Gewerkschaften und Kammern bildet den Auftakt eines regelmäßigen Austauschs zwischen den Ministerinnen und Ministern der Ostländer. Das heutige Treffen findet mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider, statt. Ziel ist es, Stärken zu bündeln und Anstrengungen zur Fachkräftegewinnung in den ostdeutschen Ländern dauerhaft zu koordinieren, um die Herausforderungen noch erfolgreicher zu bewältigen. 

Mit dem Treffen wird ein länderinterner Beschluss der MPK-Ost vom Februar dieses Jahres umgesetzt. Im Zentrum steht der Austausch von Ideen und Maßnahmen, um die Attraktivität Ostdeutschlands weiter zu steigern.

Bild: SMWA | Sandrino Donnhauser
Bild: SMWA | Sandrino Donnhauser

Die Wirtschafts- und Arbeitsminister der Ostländer haben vereinbart, künftig enger bei der Gewinnung internationaler Arbeitskräfte zusammenarbeiten, etwa durch länderübergreifende Veranstaltungen oder bei gemeinsamen Rekrutierungsprojekten wie internationalen Jobmessen. Auch die Verwaltungen müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Um den Anteil internationaler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Landes- und Kommunalverwaltungen zu erhöhen, soll es einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch beispielsweise mit Blick auf interkulturelle Kompetenzen oder die Förderung von Englischkenntnissen geben.

Foto: SMWA | Sandrino Donnhauser

Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig: »Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und Arbeitsplätze zu sichern, führt an guten Löhnen und guten Arbeitsbedingungen mit Weiterbildungschancen auf allen Ebenen kein Weg vorbei. Im Gegensatz zu früher, als Ostdeutschland oft als Niedriglohnstandort beworben wurde, wollen wir attraktive Arbeitsbedingungen in einer lebenswerten Umwelt mit einer guten Betreuungsinfrastruktur für den Nachwuchs zum Markenzeichen vieler Regionen in Osten Deutschlands machen. Wir brauchen moderne Führungskulturen und eine Verwaltung, die dafür sorgt, dass die Leute von außen schnell in Arbeit kommen. Es geht um ein diskriminierungsfreies, respektvolles und weltoffenes Miteinander.«

Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider: »Fachkräftesicherung ist eine unserer dringlichsten Aufgaben für die Zukunft der wirtschaftlichen Boomregion Ostdeutschland. Deshalb müssen Bund und Länder gemeinsam alle Hebel in Bewegung zu setzen, um noch mehr Fachkräfte sowohl aus dem Inland als auch dem Ausland zu gewinnen. Die Bundesregierung hat bereits das Fachkräfteeinwanderungsgesetz modernisiert. Ich begrüße, dass die ostdeutschen Länder heute Maßnahmen beschlossen haben, die zu einer echten Willkommenskultur führen werden. Wir dürfen jedoch nicht das Potenzial inländischer Fachkräfte vergessen. Dazu zählen neben jungen Menschen ohne Berufsabschluss, Beschäftigte, die durch Weiterbildung besser auf neue Aufgaben vorbereitet werden können und auch die Potenziale von Geflüchteten.«

Bild: SMWA | Sandrino Donnhauser
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Sachsen-Anhalts Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Petra Grimm-Benne: »Ostdeutschland hat in den letzten Jahren ganz erheblich an Attraktivität gewonnen. Punkten können wir nicht nur mit bezahlbarem Wohnraum und guter Kinderbetreuung, sondern auch mit einem international konkurrenzfähigen Arbeitsmarkt und hochwertigen Beschäftigungsperspektiven. Wir müssen künftig noch selbstbewusster dafür werben, dass mehr in- und ausländische Fachkräfte unsere Region als attraktiven Wirtschafts- und Lebensort entdecken.

Ich freue mich, dass Sachsen-Anhalt den Staffelstab für die Organisation der Zusammenarbeit der ostdeutschen Wirtschafts- und Arbeitsminister entgegennehmen darf. Mein Anspruch ist, den Austausch über gelingende Fachkräfteanwerbung und -integration voranzutreiben und den ostdeutschen Stimmen mehr Gehör zu verleihen. Durch den gemeinsamen Schulterschluss wollen wir Ostdeutschland im Wettbewerb um Zuwanderung bestmöglich profilieren.«

Der Freistaat Sachsen übergibt den Staffelstab an das Land Sachsen-Anhalt, welches das nächste Treffen ausrichten wird.

Download: Fachkräftekonferenz: Vereinbarung der Wirtschafts- und Arbeitsministerinnen und -minister sowie Senatorinnen Ostdeutschlands (PDF; 200 kB)

Foto: Sandrino Donnhauser
Bild: SMWA | Sandrino Donnhauser
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Vorschaubild: SMWA | Sandrino Donnhauser


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