Die Signale für den Aufbau des nationalen Wasserstoffzentrums im Chemnitzer Technopark stehen auf »grün«. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und das sächsische Wirtschaftsministerium (SMWA) haben die dafür erforderliche Verwaltungsvereinbarung heute in Chemnitz unterzeichnet. Der Bund stellt für das Vorhaben »Hydrogen Innovation Center« (HIC) bis zu 72 Millionen Euro zur Verfügung. Der Freistaat Sachsen kofinanziert die Aufbauphase des HIC bis 2028 mit rund 15 Millionen Euro.
Kategorie: Wasserstoff
Im Rahmen des europäischen Gemeinschaftsprojekts »IPCEI Wasserstoff« fördern Bund und Länder gemeinsame Wasserstoffinfrastrukturvorhaben. In Sachsen sind dies nun auch die Projekte »Doing Hydrogen« und »Green Octopus Mitteldeutschland« des Leipziger Fernleitungsnetzbetreibers ONTRAS Gastransport GmbH. Sie stellen die infrastrukturelle Anbindung Sachsens und Ostdeutschlands an Wasserstoffprojekte in West- und Osteuropa sowie an der Ost- und Nordsee sicher.
»Wenn’s knallt, pufft und kracht, wird Chemie gemacht!« Bei Zschimmer & Schwarz in Burgstädt (Landkreis Mittelsachsen) ist davon nichts zu hören und zu sehen. Denn mit modernster Anlagentechnik produzieren dort ca. 140 Beschäftigte chemische Spezialprodukte u.a. für die Textilindustrie. Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Kralinski hat sich anlässlich eines Branchengesprächs bei Zschimmer & Schwarz in Burgstädt (Landkreis Mittelsachsen) ein Bild von der Produktion gemacht.
Die EU-Strukturmittel sorgen in Sachsens Wirtschaft und Forschung für Rückenwind. Finanzielle Anreize durch europäische Fördermittel sind seit vielen Jahren wichtiger Bestandteil der sächsischen Wirtschafts- und Innovationspolitik. Die EU-Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira, war am 4. Juni 2024 in Sachsen zu Gast, um sich über konkrete Vorhaben und Projekte zu informieren. Begleitet wurde sie ganztägig vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Sachsens, dem Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig.
Am Mittwoch, 29. Mai 2024, nahmen über 370 nationale und internationale Gäste am ausgebuchten Green Hydrogen Innovation Congress 2024 (GHIC 2024) in Dresden teil. Zum zweiten Mal nach 2022 bot das SMWA ein Forum für fachlichen Austausch und Vernetzung, um Akteure der Wassersstoffwirtschaft aus ganz Europa zusammenzubringen. Experten aus Wirtschaft und Politik aus dem Gastland Schottland sowie den sächsischen Nachbarländern Polen und Tschechien präsentierten und diskutierten die Fortschritte und die noch notwendigen Anstrengungen, um den Markthochlauf von Wasserstoff erfolgreich zu gestalten.
Die Lage ist besser als die Stimmung – krempeln wir die Ärmel hoch!
ZUKUNFT. ist der Leitgedanke des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA). Staatsminister Martin Dulig und das Team des SMWA arbeiten daran, dass der Wirtschafts- und Arbeitsstandort Sachsen für alle Menschen attraktiv und sicher bleibt. Dazu gehören eine leistungsfähige, digitale Infrastruktur und eine nachhaltige Mobilität, die alle sicher und schnell ans Ziel bringt. ZUKUNFT. ist, was wir heute daraus machen.
Der Freistaat Sachsen und die Tschechische Republik möchten ihre Zusammenarbeit beim Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur sowie dem Einsatz von Wasserstoff weiter vertiefen. Eine gemeinsame Absichtserklärung (»Letter of Intent«) haben der sächsische Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther, der sächsische Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig und der tschechische Industrie- und Handelsminister Jozef Síkela heute in Dresden unterzeichnet. Geplant sind u.a. der Aufbau eines grenzüberschreitenden Wasserstoffnetzes sowie die Förderung von Kooperationen und des Austausches deutscher und tschechischer Forschungseinrichtungen und Unternehmen.
Thementag von Wirtschaftsminister Martin Dulig in Leipzig: »Grüner Wasserstoff ist eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende.»
Zum zweiten Mal nach 2022 widmet der sächsische Wirtschaftsminister und Vize-Ministerpräsident Martin Dulig einen ganzen Tag dem Zukunftsthema Wasserstoff (H2). Heute informiert er sich in Leipzig über innovative Vorhaben sächsischer Wasserstoffakteure. Dulig besucht die Leipziger IPCEI-Wasserstoffvorhaben, das Heizkraftwerk Leipzig Süd, die Energiebörse EEX, den Wasserstoffhändler Hintco, den Logistikhub der DHL und das BMW-Werk. Bei den Rundgängen und Gesprächen stehen die Erzeugung, der Transport und Handel sowie konkrete Anwendungen von Wasserstoff und synthetischem Kerosin im Mittelpunkt.
Das Thema Wasserstoff – von der Herstellung bis zur Nutzung – ist längst kein abstraktes mehr. In Dresden präsentierten sich bis heute insgesamt 500 internationale Forschungseinrichtungen, Experten und Unternehmen auf der Clean Hydrogen Convention (CHC) – der ersten Wasserstoffmesse in Ostdeutschland.
Politische Begleitung kann – v. a. in neu zu erschließenden und Wachstumsmärkten – ein effektiver Türöffner sein. Dabei werden zum einen auf politischer Ebene Kontakte geknüpft, die in vielen Staaten der Welt erforderlich sind, um wirtschaftlich dort tätig zu werden. Zum anderen werden solche Termine auch genutzt, um Erfahrungen auszutauschen und die bilaterale Zusammenarbeit zu vertiefen. Dabei begleiten Unternehmensvertreter politische Amtsträger bei wichtigen Terminen mit relevanten Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft, die im Rahmen einer reinen Unternehmerreise nicht zur Verfügung stünden. Tom George, Geschäftsführer der Chemnitzer move technology GmbH, hat Staatsminister Martin Dulig in Namibia begleitet und berichtet von seinen Erfahrungen.
In Deutschland stehen weitere Investitionen in die deutsche Wasserstoffwirtschaft an. Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat dafür heute gemeinsam mit dem Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, einen Förderbescheid über rund 162 Mio. Euro an die Sunfire GmbH in Dresden übergeben. Die Firma plant im Rahmen ihres Vorhabens »Sunfire 1500+« die industrielle Fertigung von Elektrolyseuren, sowohl für die Alkali-(AEL) als auch für die Hochtemperatur-(SOEC) Technologie. Das Vorhaben wurde im Rahmen des Interessenbekundungsverfahren für das IPCEI Wasserstoff im Mai 2021 ausgewählt. Elektrolyseure sind technische Vorrichtungen, mit denen in großen Mengen Wasserstoff aus erneuerbarem Strom erzeugt werden kann.
Seit Beginn des Jahres 2023 hat der Freistaat Sachsen eine Reihe von Förderprogrammen für innovative Unternehmen neu aufgelegt. Für neue Technologien und deren Markteinführung stehen mit Unterstützung der Europäischen Union rund 740 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Summe verteilt sich auf die EFRE/JTF-Technologieförderung, das MINT-Fachkräfteprogramm ESF Plus und die EFRE-geförderte Markteinführung innovativer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen.
Ein nächster großer Schritt auf dem Weg des internationalen Markthochlaufs von grünem Wasserstoff ist gemacht: Der Freistaat Sachsen unterstützt die weitere Tätigkeit des im November 2021 in Leipzig gegründeten Wasserstoffhändlers HINT.CO GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Hamburger H2Global-Stiftung, mit einer Finanzierung ab. Die beteiligten Partner haben am 12. Mai in Leipzig die Finanzierungsverträge unterzeichnet.
»Sachsen ist eines der attraktivsten Länder für Ansiedlungen«, hat der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig am 30. März zum Jahrespressegespräch der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) betont. Dulig, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft, zog gemeinsam mit WFS-Geschäftsführer Thomas Horn eine positive Ansiedlungsbilanz für das Jahr 2022. Der #ZUKUNFTblog fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Die Resonanz auf den ersten internationalen »Green Hydrogen Innovation Congress« war riesig! Über 400 Teilnehmende aus Europa, Asien und Afrika haben sich am 2. November in Leipzig über Entwicklungen in der Wasserstoffwirtschaft und mögliche Kooperationen ausgetauscht. Der Freistaat Sachsen strebt in diesem Zukunftsfeld eine Vorreiterrolle an.
Drei Tage war Wirtschaftsminister Martin Dulig in dieser Woche in Sachsen unterwegs, um einige der Schrittmacher der sächsischen Wirtschaft zu besuchen. Nachdem er am Mittwoch in der Lausitz war, gestern in Dresden, besucht er heute im Erzgebirge und in Chemnitz die Taktgeber der Wirtschaft. Denn Sachsens Wirtschaft besteht aus viel mehr, als die starken Automobilbranche, der Mikroelektronik oder dem Maschinenbau.
Nachgefragt bei Karl Lötsch, Geschäftsführer des HZwo e. V.
Der Freistaat unterstützt das auf grünen Wasserstoff und Brennstoffzellen-Technologien spezialisierte Branchennetzwerk »Wasserstoffland Sachsen« bis mindestens März 2025. Wirtschaftsminister Martin Dulig hat kürzlich in Chemnitz den Fördermittelbescheid in Höhe von 1,21 Millionen Euro an das Innovationscluster überreicht. Das entspricht einer Förderung von 50 Prozent der Gesamtkosten. »Wasserstoffland Sachsen« ist im Freistaat das erste Innovationscluster, das eine Anschlussförderung für die zweite Projektphase erhalten hat. Träger des Netzwerks sind der HZwo e. V. (Chemnitz) und – als Konsortialpartner – der Energy Saxony e. V. (Dresden).
Die Sachsen blicken erwartungsvoll und optimistisch auf die neuen Möglichkeiten des Wasserstoffs im Freistaat. Sie erhoffen sich viel von der Technologie und den Möglichkeiten, vor allem in den Anwendungsmöglichkeiten im Individualverkehr – das ergab eine Straßenumfrage im Rahmen des regelmäßigen Wirtschaftstalk »Martin Dulig | Konkret«.
Im Gespräch mit Experten aus unterschiedlichen Bereichen der sächsischen Wasserstoffwertschöpfungskette betont Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Der Freistaat Sachsen hat jetzt die Chance entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine nachhaltige starke Wasserstoffökonomie aufzubauen. Wir haben in Sachsen das Know-how und die Köpfe, den Vorsprung, denn wir uns bereits erarbeitet haben jetzt auch auszuspielen«.