Der Dresdner Halbleiterhersteller Infineon Technologies Dresden GmbH & Co. KG will mit drei mittelständischen Unternehmen und sieben Forschungseinrichtungen aus Sachsen Technologien für die Mobilität der Zukunft entwickeln. Die Europäische Union und der Freistaat Sachsen fördern das Forschungs- und Entwicklungsprojekt »Grüne Mobilität ›made in Saxony‹ – Innovative Lösungen für zukunftsweisende Automobil- und Industrieanwendungen (Future Mobility)« mit rund 17,7 Millionen Euro. Der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig hat am 28. November 2023 symbolisch die Fördermittelbescheide an die Projektpartner überreicht.
Kategorie: Silicon Saxony
Für die Mikroelektronik als eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien für Wirtschaft und Gesellschaft setzt Sachsen die richtigen Prioritäten. Das hat Anfang August die Entscheidung des weltgrößten Chipfertigers TSMC gezeigt, der gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP eine Chipfabrik für zehn Milliarden Euro in Dresden bauen will. Auch die Global Player Infineon und Bosch haben die größten Einzelinvestitionen ihrer Unternehmen in Sachsen getätigt. Damit etabliert sich Sachsen als global führender Halbleiterstandort und festigt seinen Platz als größtes europäisches Mikroelektronik-Cluster. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig besuchte deshalb die größte europäische Halbleitermesse, die SEMICON Europa in München.
»Der Mittelstand und die Forschung in Sachsen profitieren von den Investitionen der Halbleiterkonzerne«, betont der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig. Beispielhaft dafür steht das Projekt »LOTSE« – ein gemeinsames KI-Vorhaben des Dresdner Halbleiterherstellers GlobalFoundries, mittelständischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die Europäische Union und der Freistaat Sachsen fördern das Projekt mit 5,4 Millionen Euro.
Zum Abschluss seiner Unternehmerreise nach Japan und Südkorea besuchte der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister und stellvertretende Ministerpräsident Martin Dulig am 21. September 2023 Taiwan, um sich mit Vertretern des führenden Halbleiterherstellers TSMC zu treffen. Der Konzern hatte im August 2023 eine Großinvestition in Dresden – im Herzen des »Silicon Saxony« – angekündigt.
Auf Initiative des Freistaates Sachsen hat sich heute in Brüssel die Allianz europäischer Halbleiterregionen ESRA gegründet (European Semiconductor Regions Alliance). Die Vereinigung aus rund 20 Halbleiterregionen versteht sich als regionale Plattform und Partner der Europäischen Kommission bei der Umsetzung des European Chips Act. Sie will einen aktiven Beitrag zur Stärkung Europas als Halbleiterstandort im globalen Wettbewerb leisten.
Der weltweit agierende taiwanesische Halbleiterhersteller TSMC hat angekündigt, gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP eine Halbleiterfabrik in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden errichten zu wollen. Die Gesamtinvestitionen sollen sich auf rund zehn Milliarden Euro belaufen. »Es ist die größte Einzelinvestition eines Unternehmens im Freistaat Sachsen seit 1990«, sagt der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig. Etwa 2.000 direkte Arbeitsplätze sollen im Hightech-Bereich entstehen.
Das Portal meinungsbarometer.info hat eine Fachdebatte zum Thema »Quo vadis europäische Chip-Industrie – Bringen Milliarden-Subventionen für die Hersteller den Durchbruch?« gestartet. Daran beteiligt sich der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig mit einem Debattenbeitrag. Im #ZUKUNFTblog findet sich das Interview nochmals zum Nachlesen.
Die Entwicklung der Chiptechnologie in und um Dresden (»Silicon Saxony«) erhält den nächsten Innovations-Schub. Im Rahmen eines »wichtigen Vorhabens von gemeinsamem europäischem Interesse« (IPCEI) sollen auch neun sächsische Projekte für technologischen Vorsprung der europäischen Mikroelektronik- und Kommunikationstechnikindustrie sorgen.
Die Ankündigung des deutschen Chipherstellers Infineon sorgte am 14. November, um 17 Uhr, für Aufhorchen im Freistaat: Mit der größten Einzelinvestition in der Firmengeschichte plant Infineon die Erweiterung seiner Chip-Fabrik im Dresdner Norden im Herzen des Silicon Saxony. Rund 5 Milliarden Euro möchte Infineon in Dresden investieren – vorbehaltlich einer »angemessenen öffentlichen Förderung«.