Das SMWA verleiht in diesem Jahr zum ersten Mal den »Sächsischen Digitalpreis«. Mit der Verleihung des Preises möchte der Freistaat Sachsen auf die zahlreichen lokalen Akteurinnen und Akteure mit ihren vielfältigen Innovationen und Lösungsansätzen im Zuge der Digitalisierung aufmerksam machen und herausragende Beiträge ehren. Bis zum 9. Dezember 2022, 10:00 Uhr läuft das Online-Publikums-Voting.
Kategorie: Digitales
Sachsen Digital
Für die Koordination der Themen im Zuge des digitalen Wandels wir die Digitalagentur aufgebaut. Unsere wesentlichen Zielsetzungen sind, flächendeckenden Zugang zu leistungsfähigem Internet zu schaffen, Informations- und Cybersicherheit zu gewährleisten, digitale Innovationskraft von Unternehmen zu stärken und die Digitalisierung der Verwaltung und öffentlicher Institutionen voranzutreiben.
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund, Länder und Gemeinden ihre Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten und diese miteinander zu einem Portalverbund zu verknüpfen. Im SMWA koordiniert ein Team von drei Kolleginnen die Umsetzung. Sie berichten über Projektfortschritte, Schwierigkeiten bei der Umsetzung und wie die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen von der Digitalisierung profitieren können.
Die Digitalagentur Sachsen, kurz DiAS, ist eine nachgeordnete Behörde des SMWA. Sie wurde am 3. Februar als Denkfabrik sowie als ein zentraler Dienstleister und Ansprechpartner zu Fragen der digitalen Transformation und digitalen Infrastruktur durch Digitalminister Martin Dulig und Staatssekretärin Ines Fröhlich, Beauftrage der Staatsregierung für Digitales, eröffnet. Mittlerweile sind 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier beschäftigt. Frauke Greven, Leiterin der DiAS, blickt zurück und vor allem nach vorn:
Die Erfahrungen zeigen: Komplizierte, papiergebundene und aufwändige Förderprozesse kosten Zeit, Energie und verursachen vermeidbare Wartezeiten sowohl bei den Kundinnen und Kunden als auch bei den Beschäftigten der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank – (SAB).
Bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist am 9. September wurden insgesamt rund 100 Projekte für den 1. Sächsischen Digitalpreis eingereicht. Ein großer Erfolg für die erste Ausgabe des Preises.
SmartNanotubes aus Freital ist auf innovativen Pfaden unterwegs, denn das Unternehmen will Maschinen das Riechen beibringen. Fast zwölf Jahre Forschung an der TU Dresden lagen vor der Gründung des Start-ups, das Viktor Bezugly gemeinsam mit Birte Sönnichsen und zwei weiteren Kollegen im Sommer 2020 aus der Taufe hob. Der von ihnen entwickelte Nanochip funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie die Rezeptoren menschlicher Nasen. Das ermöglicht ganz neue Einsatzgebiete gegenüber herkömmlichen Gassensoren, da die Technologie Gerüche detektieren kann. Damit ist z.B. der Einsatz im Brandschutz denkbar, wenn die feinen Sensoren zu starke Hitzeentwicklung »erschnüffeln« und frühzeitig warnen. Und perspektivisch würde ein Smartphone, das riechen kann, den Markt revolutionieren.
Beim Breitbandausbau und dessen Förderung ist immer wieder von weißen und grauen Flecken die Rede. Doch was ist das überhaupt genau? Ein kleines Glossar:
Als »weiße Flecken« gelten Gebiete, die eine Downloadgeschwindigkeit von weniger als 30 Mbit/s haben. Das war zu Beginn der Förderung gerade in vielen ländlichen Gebieten der Fall. Im Jahr 2013 lag die Versorgung der Haushalte in ländlichen sächsischen Gebieten nur bei 24, 7 Prozent. Sachsenweit lag die Versorgung mit < 30 Mbit/s damals bei 69,7 Prozent. Zum Vergleich: Bei der letzten Erhebung Mitte 2021 waren 93,4 Prozent alle Haushalte in Sachsen mit mindestens 30 Mbit/s versorgt.
»Graue Flecken« sind hingegen alle Anschlüsse, denen im Download weniger als 100 Mbit/s zuverlässig zur Verfügung stehen. Die Förderung ist nun möglich, da die EU die sogenannte Aufgriffschwelle dementsprechende erhöht hat. In Sachsen betraf das bei der letzten Erhebung rund 13 Prozent der Haushalte.
Ab 2023 gibt der beihilferechtliche Rahmen übrigens die Möglichkeit, ohne Aufgreifschwelle auch Haushalte zu fördern, die bereits mit 100 Mbit/s versorgt sind. Das Gigabit-Förderprogramm ist damit europaweit einzigartig.
Gemeinsam mit Frauke Greven, Leiterin der Digitalagentur Sachsen (DiAS), hat Wirtschaftsminister Martin Dulig die Ergebnisse einer Online-Umfrage zum digitalen Wandel und die 100-Tage-Bilanz der DiAS vorgestellt. Die DiAS mit Sitz in Dresden steht Interessierten zu allen Fragen der digitalen Transformation im Freistaat zur Verfügung. An der Schnittstelle zwischen Landesverwaltung, Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bündeln wir Wissen zu digitalen Themen, vernetzen die entsprechenden Akteure und initiieren Beteiligungsformate zur Digitalpolitik, deren Ergebnisse Eingang in der sächsischen Digitalstrategie finden.
Dulig: »Wer jetzt zögert, vergibt die Chancen unserer Kinder und Enkel«
Seit dem Start der gemeinsamen Koalitionsregierung vor zweieinhalb Jahren sind im Bereich des SMWA viele wichtige Projekte erfolgreich realisiert bzw. angepackt worden. Auch für die kommende »Halbzeit« stehen eine Reihe wichtiger Vorhaben an. Die Menschen im Freistaat Sachsen stehen vor dem größten Modernisierungsprozess des Industriestandortes seit 1990. Ziel ist es, das Land bis zum Jahr 2045 klimaneutral umzubauen. Ganze Wirtschaftszweige werden neu geordnet und auf die Herausforderungen von Klimawandel, Digitalisierung und Automatisierung ausgerichtet. Das SMWA begleitet die sächsischen Unternehmen und Beschäftigten intensiv in diesem Transformationsprozess hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Es geht dabei auch um die Sicherung und Modernisierung von hunderttausenden von Arbeitsplätzen in der Industrie.
Digitalminister Martin Dulig und die neue Beauftragte der Staatsregierung für Digitales (Chief Digital Officer – CDO), Staatssekretärin Ines Fröhlich, haben in Dresden die neue Digitalagentur Sachsen (DiAS) eröffnet.
Damit wurde ein zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag und Anliegen des Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr umgesetzt. Als Denkfabrik sowie als ein zentraler Dienstleister und Ansprechpartner zu Fragen der digitalen Transformation wird die DiAS ein vielseitiges Aufgabenspektrum bedienen. Gemeinsam mit dem Projektträger des Bundes wird die Agentur den Breitbandausbau in Sachsen begleiten – insbesondere durch die Beratung von Kommunen. Damit gehen die Aufgaben des einstigen sächsischen Breitbandkompetenzzentrums auf die DiAS über.