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#ZUKUNFTblog

Erster internationaler Kongress zu grünem Wasserstoff in Leipzig

Erster internationaler Kongress zu grünem Wasserstoff in Leipzig

Die Resonanz auf den ersten internationalen »Green Hydrogen Innovation Congress« war riesig! Über 400 Teilnehmende aus Europa, Asien und Afrika haben sich am 2. November in Leipzig über Entwicklungen in der Wasserstoffwirtschaft und mögliche Kooperationen ausgetauscht. Der Freistaat Sachsen strebt in diesem Zukunftsfeld eine Vorreiterrolle an. 

Mit der Verschärfung der Klimaziele auf europäischer Ebene sind alle EU-Mitgliedsstaaten – und damit auch Sachsen – aufgefordert, die Dekarbonisierung, speziell von Wirtschaft und Industrie, voranzutreiben. Hierbei spielen nachhaltige Produktion, breite Verteilung und effiziente Nutzung von Wasserstoff eine zentrale Rolle. Mit Hilfe von erneuerbaren Energien produziert kann der universelle Energieträger nicht nur die Energiewende entscheidend voranbringen, sondern auch die Diversifizierung der Energieversorgung unterstützen.

Starke sächsische Wasserstoff-Wirtschaft präsentiert sich und vernetzt sich international

Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft- Arbeit und Verkehr

»Grüner Wasserstoff ist eines der zentralen Themen der Energiewirtschaft. Deshalb bin ich froh, dass es uns gelungen ist, die aktiven Player auf dem Kongress zu einem frühen Zeitpunkt und international zu vernetzen«

Martin Dulig
Staatsminister für Wirtschaft- Arbeit und Verkehr

»Grüner Wasserstoff ist eines der zentralen Themen der Energiewirtschaft. Deshalb bin ich froh, dass es uns gelungen ist, die aktiven Player auf dem Kongress zu einem frühen Zeitpunkt und international zu vernetzen«, erklärt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. »Uns erwarten in den kommenden Jahren zahlreiche Herausforderungen, von der Produktion über den Transport und den Handel bis zur Nutzung dieser nachhaltigen Ressource. Es ist für uns und für ganz Europa entscheidend, Sachsen und seine Partner dabei an vorderster Stelle zu positionieren und die vorhandenen Potenziale und Innovationen in den Fokus zu rücken.« 

Laut einer weltweit angelegten PwC-Studie steigt der der Bedarf an Wasserstoff von derzeit 76 Megatonnen pro Jahr bis 2050 auf bis zu 600 Megatonnen pro Jahr. Zahlreiche Regierungen und politische Entscheidungsträger planen daher, Infrastrukturen auf- bzw. auszubauen, strategische Partnerschaften einzugehen. Sie selbst setzen sie immer anspruchsvollere Ziele, um Wasserstoff in alle Bereiche der Wirtschaft zu integrieren und wettbewerbsfähig zu machen.

Mit den hochrangig besetzten Diskussionsrunden, den Fachbeiträgen zu den relevantesten Wasserstoff-Themengebieten und spannenden Einblicke in den Wasserstoffhandel haben die Kongress-Veranstalter den »Nerv getroffen«. Es ging unter anderem um die Frage, wie sich Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für eine klimaneutrale Wirtschaft etablieren lässt und als gemeinsame europäische Aufgabe verstanden werden kann. Auf einer »Tour de Saxe« wurden innovative Ideen, Initiativen und Technologielösungen von sächsischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich des grünen Wasserstoffs einem breiten Fachpublikum präsentiert. 

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Internationale Zusammenarbeit und Vernetzung 

Neben zahlreichen regionalen, nationalen und internationalen Experten, die detaillierte Einblicke in ihre Arbeitsfelder boten, konzentriert sich die Konferenz daher vor allem auf das Etablieren und Vorantreiben internationaler Kooperationen. Die vorhandenen Potenziale zu verdeutlichen, Wertschöpfungsketten aufzuzeigen und die passenden Partner gemeinsam an einen Tisch zu holen, war eine der Hauptaufgaben des »Green Hydrogen Innovation Congress«.

Mit Sachsen/Deutschland, Flandern/Belgien, Nordbrabant/Niederlande und Tschechien fanden in Leipzig erstmal vier der wichtigsten Wasserstoffländer- und regionen Europas in einem Event zusammen. In einem gemeinsamen Regionalforum stellten sich Sachsen Wirtschaftsminister Martin Dulig, Jan Jambon, Ministerpräsident der Regierung von Flandern, Anne-Marie Spierings, Ministerin für Energie, Kreislaufwirtschaft und Umwelt in Nordbrabant, und Petr Mervart, Bevollmächtigter des Ministers für Industrie und Handel für Wasserstoffstrategie in der Tschechischen Republik, gemeinsam der Fachöffentlichkeit.

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Doe »Opening Session« zum Nachsehen.

Die vertiefte internationale Zusammenarbeit trug ihre Früchte in den Auslandsreisen Martin Duligs in die Partnerregionen. »Gemeinsame Lösungen für die energiepolitischen, technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen dieser Tage zu finden, ist der europäische Ansatz. Mit Flandern, Brabant und unserem Nachbarland Tschechien haben wir starke Partner im immer wichtiger werdenden Bereich des grünen Wasserstoffs gefunden«, so Dulig. »Uns verbinden hervorragende Kompetenzen über die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette hinweg. Diese zu bündeln und damit unsere Regionen nachhaltig weiterzuentwickeln, ist in Europa ein wichtiger Schritt«.

Gesprächsrunde: Martin Dulig, Jan Jambon, Petr Mervart, Anne-Marie Spierings
Tour de Saxe
Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
Prof. Dr. Thomas von Unwert, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Automobilforschung Leiter der Professur Alternative Fahrzeugantriebe
Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft- Arbeit und Verkehr
Gesprächsrunde: Bart Biebuyck, Jo Brouns, Bernhard Kluttig, Dr. Gerd Lippold, Andreas Rupieper

Bilder: Sandrino Donnhauser / sandrinodonnhauser.de


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