Hauptinhalt

#ZUKUNFTblog

Clean Hydrogen Convention in Dresden

Clean Hydrogen Convention in Dresden

Das Thema Wasserstoff – von der Herstellung bis zur Nutzung – ist längst kein abstraktes mehr. In Dresden präsentierten sich bis heute insgesamt 500 internationale Forschungseinrichtungen, Experten und Unternehmen auf der Clean Hydrogen Convention (CHC) – der ersten Wasserstoffmesse in Ostdeutschland.

Wirtschaftsminister Martin Dulig hat gleich nach seinem Amtsantritt 2014 deutlich gemacht, dass Wasserstoff für ihn nicht nur ein Baustein, sondern ein ernstzunehmender Faktor für die Zukunft der Industrie, der Wirtschaft insgesamt, der erneuerbaren Energien und der Gesellschaft ist. Die CHC belegte, dass das Thema international gesetzt ist und Sachsen in der ersten Reihe mitspielt:
»Sachsen ist Wasserstoffland. Wir haben die komplette Wertschöpfungskette im Freistaat. Wasserstoff wird der Energieträger der Zukunft für die Stahlindustrie und die energieintensive Industrie. Viele Unternehmen haben sich auf den Weg gemacht. Wir stehen aber noch am Anfang einer wirtschaftlichen Entwicklung, bei der ich mir nicht so sicher bin, ob die Tragweite und die Chancen verstanden worden sind und sich wirklich alle auf den Weg gemacht haben. Wasserstoff wird der der entscheidenden Gamechanger für das künftige Wachstum und die Entwicklung unserer Wirtschaft sein«, sagte Dulig auf dem CHC-Forum am Vormittag.

Das Wirtschaftsministerium habe erreicht, dass die beiden wichtigen Leitungen des Wasserstoff-Kernnetzes von der Ost- und Nordsee durch den Freistaat führen. Und dass auch die Verbindung nach Osteuropa über sächsisches Territorium verläuft. »Die Autobahnen, wenn wir dieses Bild nehmen wollen, führen durch Sachsen. Jetzt geht es darum, die Bundesstraßen zu planen. Das heißt, das Verteilernetz so zu gestalten, dass alle Regionen, in denen Wasserstoff eine große Rolle spielen wird, angebunden sind«.

Dass das Thema von internationaler Bedeutung ist, zeigt allein die Tatsache, dass heute im Rahmen der CHC das 15. polnisch-sächsische Wirtschaftsforum in der Messe Dresden stattfindet. Martin Dulig: »Der europäische Energiemarkt erfordert gemeinsames Handeln für gemeinsame neue Herausforderungen. Wasserstoff-Pipelines machen deshalb besser nicht an Ländergrenzen halt, sondern verbinden wirtschaftsstarke und prosperierende Regionen. Niederschlesien und Sachsen haben starke Industriezentren, für die der Einsatz von grünem Wasserstoff bereits relevant ist oder relevant wird. Aber wir wissen auf diesem neuen Gebiet noch zu wenig voneinander. Deshalb haben wir uns entschieden, das 15. Polnisch-Sächsische Wirtschaftsforum in die heutige Clean Hydrogen Convention einzubetten. Das Forum dient dazu, das Wissen über die jeweiligen Kompetenzen zu bündeln und Kooperationen anzubahnen. Das zeigt: Die deutsch-polnischen Beziehungen sind – trotz mancher politischer Irritationen in der Vergangenheit – stark und lebendig. Und wir wollen und werden es weiter nachbarschaftlich pflegen, zum Wohle der Menschen in unseren beiden Ländern«.


Ein besonderer Höhepunkt der CHC war die Aufnahme von »Future Energy Exports CRC« in das renommierte Wasserstoffnetzwerk »HZwo« durch Wirtschaftsminister Martin Dulig. Das Cluster der Wasserstoffwirtschaft entwickelt sich immer mehr zu einem entscheidenden Player in Deutschland!

Im Gespräch mit 17 Konsuln, Attachés und Botschaftssekretären (u.a. aus Griechenland, Zypern, Mexiko, El Salvador, Singapur, Namibia oder der Türkei) und Maricio Bueso, dem Botschafter von Honduras, sprach Dulig über eine Stunde lang über internationale Zusammenarbeit und warb für Investitionen im Freistaat Sachsen – sei es in mittelständische Unternehmen, in die Wasserstoffwirtschaft oder in die Mikroelektronik. »Die sächsische Wirtschaft bekommt gerade einen unglaublichen Schub«, sagte der Minister. »Das Totenglöckchen für die Wirtschaft und vor allem für den Industriestandort, das manche schon läuten wollen, ist völlig unangebracht und falsch. Im Freistaat wird derzeit so viel Geld und damit in Arbeitsplätze investiert wie seit Jahrzehnten nicht mehr!«.


Mehr zum Thema Wasserstoff:


Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zurück zum Seitenanfang