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Technologieförderung und Markteinführung: Sachsen unterstützt innovative Unternehmen bis 2027 mit 740 Millionen Euro

Technologieförderung und Markteinführung: Sachsen unterstützt innovative Unternehmen bis 2027 mit 740 Millionen Euro

Seit Beginn des Jahres 2023 hat der Freistaat Sachsen eine Reihe von Förderprogrammen für innovative Unternehmen neu aufgelegt. Für neue Technologien und deren Markteinführung stehen mit Unterstützung der Europäischen Union rund 740 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Summe verteilt sich auf die EFRE/JTF-Technologieförderung, das MINT-Fachkräfteprogramm ESF Plus und die EFRE-geförderte Markteinführung innovativer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen.

Unter dem Motto »Europa fördert Sachsen« hat das sächsische Wirtschaftsministerium interessierte Unternehmen am 24. Mai in der Leipziger Zentrale der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank – (SAB) über die Programme im Bereich der Technologieförderung und Markteinführung informiert:

  • Mit der »EFRE/JTF-Technologieförderung 2021 bis 2027« ermöglicht Sachsen auch weiterhin die Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und deren Kooperationspartnern im Freistaat. Bis Ende 2027 stehen 600 Millionen Euro für FuE-Projektförderungen, die Technologietransferförderung und zur Gewährung von InnoPrämien zur Verfügung. Darüber hinaus wurde die bislang eigenständige Förderung von Pilotlinien auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologien nach der Förderrichtlinie »KETs-Pilotlinien« in die neue Förderrichtlinie integriert.
  • Mit dem »MINT-Fachkräfteprogramm ESF Plus 2021-2027« fördert der Freistaat die Gewinnung und Bindung hochqualifizierter Fachkräfte in sächsischen KMU. Bis 2027 soll ein bewährtes und optimiertes Förderangebot bestehend aus Innovationsassistent, »InnoManager«, Transferassistent und »InnoTeam« die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft stärken. Hierfür werden rund 100 Millionen Euro eingesetzt.
  • Bei anschließenden Markteinführungsvorhaben unterstützt Sachsen KMU sowie junge, innovative Firmen (Start-ups) auch in der laufenden EU-Förderperiode. Hierfür stehen im Rahmen des Programms »Markteinführung Zuschuss EFRE 2021 bis 2027« rund 40 Millionen Euro an EFRE- und Landesmitteln zur Verfügung.

Vorhabensideen und Förderanträge können digital über das Förderportal der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank – (SAB) eingereicht bzw. gestellt werden.

Bildrechte (alle Fotos): SMWA/Frank Grätz

Der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig und die SAB-Vorstandsvorsitzende Dr. Katrin Leonhardt ermutigten in ihren Eröffnungsworten die Gäste, die immensen Herausforderungen der digitalen und nachhaltigen Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft anzugehen – und die sich daraus ergebenden Chancen mit Unterstützung von Freistaat und EU zu ergreifen.

»Neue Produkte und Ideen zu entwickeln erfordert Kraft und Ausdauer. Mit den Programmen der Technologieförderung und Markteinführung fördern wir auch weiterhin sächsische Unternehmen bei Forschung, Entwicklung und Innovation. Auch in herausfordernden Zeiten unterstützen wir die Unternehmen dabei, neue Lösungen zu entwickeln und an den Markt zu bringen«, so Dulig.

»Wir werden technologische Sprünge brauchen, die wir uns heute in Teilen noch nicht vorstellen können«, ergänzte Leonhardt. Allein im Klimaschutz seien bis 2045 Investitionen in Höhe von fünf Billionen Euro erforderlich, um in Deutschland die angestrebte Klimaneutralität zu gewährleisten.

Impulsvortrag von Sunfire-Gründer Christian von Olshausen

Christian von Olshausen, Gründer und CTO der Dresdner Sunfire GmbH, gab den rund 150 Teilnehmenden Einblicke in das innovative, von Bund und Land geförderte sächsische Elektrolyse-Unternehmen. Mit Gründergeist, Beharrlichkeit und dem richtigen Gespür für den Markt haben er und seine Geschäftspartner ihr – anfangs bisweilen belächeltes – Vorhaben konsequent vorangetrieben. Der Aufbau einer Serienfertigung von Elektrolyseuren wird seit 2022 von Bund und Land im Rahmen des europäischen IPCEI-Wasserstoffprojektes gefördert. Dies ist für den Hochlauf einer geschlossenen Wasserstoff-Wertschöpfungskette essenziell. Ebenfalls 2022 wurde bekannt, dass Amazon mit seinem Klimafonds bei Sunfire einsteigen möchte – eine sächsische Erfolgsgeschichte mit Strahlkraft und Vorbildwirkung.

»Wir sind stolz darauf, dass in Sachsen mit der grünen Wasserstoffwirtschaft ein neuer durch und durch zukunftsweisender Wirtschaftszweig entsteht«, betont der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig. »Hocheffiziente, im industriellen Maßstab hergestellte und somit kostengünstige Elektrolyseure sind die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Versorgung der Industrie mit Wasserstoff.«

Die Dialogveranstaltung zum Nachschauen: Europa fördert Sachsen – Dialogveranstaltung von SMWA & SAB zur Technologieförderung/Markteinführung – YouTube

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Gesprächsrunde mit Heike Hempel (2. von rechts), Leiterin des Referates »Technologie« im SMWA.
Gesprächsrunde mit Claudia Weber (2. von rechts), Leiterin des Referates »Mittelstandsfinanzierung, Bürgschaften und Existenzgründungen« im SMWA.

Foto oben: Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und SAB-Vorstandsvorsitzende Dr. Katrin Leonhardt


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