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#ZUKUNFTblog

Studie: Starke Wachstumseffekte für Standort durch sächsisches Halbleiterökosystem

Sachsen profitiert stark von dem dynamischen Investitionsgeschehen in der sächsischen Mikroelektronikbranche. Dabei leistet das Wachstum des Halbleiterökosystems in den nächsten Jahren einen deutlichen Beitrag zur weiteren positiven wirtschaftlichen Entwicklung des Standorts, die mit einer größeren Wertschöpfung und damit einem deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes, Exportwachstum und zusätzlichen Arbeitsplätzen einhergehen. Das ist das Ergebnis der Studie »Volkswirtschaftliche und regionalökonomische Wachstumseffekte des Halbleiterökosystems in Sachsen«, die das institut für innovation und technik – iit aus Berlin im Auftrag der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) durchgeführt hat.

Neuer Ausbildungscampus für Mikroelektronik soll in Radeberg entstehen

Das sächsische Kabinett hat auf seiner Sitzung am 27. August 2024 grünes Licht für das Ausbildungscluster Mikroelektronik (SAM) gegeben. Das gemeinsame Ziel ist die Absicherung des entstehenden Bedarfs an Fachkräften in der Halbleiterbranche. Dafür sollen ab dem Ausbildungsjahr 2028/29 bis zu 1.000 Ausbildungsplätze bereitstehen. Um das zu erreichen, möchte der Freistaat bestehende Ausbildungseinrichtungen modernisieren und erweitern. Zusätzlich besteht Bedarf an neuen Schulungsräumen, Laboren und Werkstätten sowie einem Reinraum, die auch zur Weiterbildung genutzt werden können. Dieser neue Ausbildungscampus für Mikrotechnologen soll in Radeberg entstehen.

Meilenstein im Silicon Saxony: Spatenstich für ESMC

Erster Spatenstich für neue Chipfabrik in Dresden: Gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP baut Chip-Produzent TSMC eine Halbleiterfabrik in der sächsischen Landeshauptstadt mit dem Namen ESMC European Semiconductor Manufacturing Company. Mit einem geplanten Investitionsvolumen von rund zehn Milliarden Euro handelt es sich um die größte Einzelinvestition eines Unternehmens in Sachsen seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990. Silicon Saxony gehört bereits zu den fünf wichtigsten Halbleiter-Regionen der Welt und ist Europas größter Standort der Mikroelektronik.

Wirtschaftstalk »Martin Dulig | Konkret« erörtert Folgen und Chancen der Milliardeninvestitionen in der Mikroelektronik | Dulig: »Die Investitionen, die wir als Staat tätigen, fließen mehrfach zurück!« | Erstes öffentliches Interview von ESMC-Präsident Christian Koitzsch

Verfügbare Flächen, ausreichend qualifizierte Fachkräfte, eine stabile Facility (Energieversorgung) – diese drei »F«-Faktoren sind die Grundlage für eine erfolgreiche Ansiedlungspolitik und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Sachsen. Die Milliardeninvestitionen der Chipindustrie katapultieren den Freistaat in die Weltspitze der Mikroelektronikbranche – und erhöhen zugleich den Druck auf den Arbeitsmarkt sowie den Ausbau der Wohn-, Bildungs- und Verkehrsinfrastruktur. Deswegen mehren sich im Großraum Dresden auch kritische Stimmen: Der Mittelstand befürchtet die Abwerbung von Fachkräften, die Bevölkerung steigende Mieten und eine angespannte Verkehrssituation. Wie Sachsen die Herausforderungen der Großansiedlungen meistern kann, erörtert Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister Martin Dulig in seinem Wirtschaftstalk auf Youtube. 

Martin Dulig: »Sächsische Halbleiterbranche macht Europa krisenfester«

Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig hat seinen zweiten Thementag dieses Jahres der strategisch wichtigen Halbleiterbranche gewidmet. Am 27. März besuchte er in Dresden, Freiberg (Landkreis Mittelsachsen) und Moritzburg (Landkreis Meißen) fünf Unternehmen der Mikroelektronik.

Die Entwicklung der Chiptechnologie in und um Dresden erhält den nächsten Innovations-Schub. Im Rahmen eines »wichtigen Vorhabens von gemeinsamem europäischen Interesse« (IPCEI) sollen auch neun sächsische Projekte für technologischen Vorsprung der europäischen Mikroelektronik- und Kommunikationstechnikindustrie sorgen. Das gesamte Projektvolumen einschließlich der Fördermittel beläuft sich auf 1,79 Milliarden Euro.

Gemeinsam mit dem Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Oliver Schenk, dem Beauftragten für Großansiedlungen im Freistaat Sachsen, Dirk Diedrichs, sowie von Vertreterinnen und Vertretern sächsischer Staatsministerien, der Landesdirektion Sachsen, der Wirtschaftsförderung Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden, besuchte Wirtschaftsstaatssekretär Thomas Kralinski in der vergangenen Woche den Halbleiterstandort Taiwan und den Chiphersteller TSMC. Anlass der Reise war die bevorstehende und derzeit in der Genehmigungsphase befindliche Ansiedlung eines Werks des taiwanischen Halbleiterherstellers TSMC in Dresden.

Martin Dulig besucht Headquarter des Chip-Produzenten TSMC in Taiwan

Zum Abschluss seiner Unternehmerreise nach Japan und Südkorea besuchte der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister und stellvertretende Ministerpräsident Martin Dulig am 21. September 2023 Taiwan, um sich mit Vertretern des führenden Halbleiterherstellers TSMC zu treffen. Der Konzern hatte im August 2023 eine Großinvestition in Dresden – im Herzen des »Silicon Saxony« – angekündigt.

Martin Dulig: »Mit TSMC wird Sachsen zum globalen Halbleiterstandort«

Der weltweit agierende taiwanesische Halbleiterhersteller TSMC hat angekündigt, gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP eine Halbleiterfabrik in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden errichten zu wollen. Die Gesamtinvestitionen sollen sich auf rund zehn Milliarden Euro belaufen. »Es ist die größte Einzelinvestition eines Unternehmens im Freistaat Sachsen seit 1990«, sagt der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig. Etwa 2.000 direkte Arbeitsplätze sollen im Hightech-Bereich entstehen.

Das Portal meinungsbarometer.info hat eine Fachdebatte zum Thema »Quo vadis europäische Chip-Industrie – Bringen Milliarden-Subventionen für die Hersteller den Durchbruch?« gestartet. Daran beteiligt sich der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig mit einem Debattenbeitrag. Im #ZUKUNFTblog findet sich das Interview nochmals zum Nachlesen.

Die Entwicklung der Chiptechnologie in und um Dresden (»Silicon Saxony«) erhält den nächsten Innovations-Schub. Im Rahmen eines »wichtigen Vorhabens von gemeinsamem europäischem Interesse« (IPCEI) sollen auch neun sächsische Projekte für technologischen Vorsprung der europäischen Mikroelektronik- und Kommunikationstechnikindustrie sorgen.

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