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#ZUKUNFTblog

Das SMWA feiert Vielfalt

Das SMWA feiert Vielfalt

Das sogenannte »Aquarium« – der Glasvorbau an der Fassade – erstrahlt seit dem Wochenende in Regenbogenfarben, der Internetauftritt des SMWA hat in dieser Woche ein anderes Design und eine große Regenbogenfahne begrüßt die Besucher am »Tag des offenen Regierungsviertels« am Sontag, den 4. September 2022 schon beim Betreten des Gebäudes in der Wilhelm-Buck-Straße. Deutlicher als je zuvor zeigt das SMWA so während der Programmwoche des Christopher Street Days in Dresden seine Haltung.  Wirtschafts-, Arbeits- und Verkehrsminister Martin Dulig, mehrfach Schirmherr des Dresdner CSD, erklärt im Interview warum:

#ZUKUNFTblog: Sie sind seit Jahren Unterstützer des CSD. Warum?

Martin Dulig: Jeder soll lieben und leben wie er möchte. Der CSD Dresden war und ist eine starke Stimme, wenn es um die Belange der LGBTQIA+-Community in Sachsen geht. Die Programmwoche und die Parade bieten eine gute Gelegenheit auf die Themen Vielfalt und Toleranz aufmerksam zu machen. Die Gegenwart zeigt, dass wir beides leider noch immer nicht als gegeben hinnehmen dürfen.

Bild: SWMA / Ronald Bonss

#ZUKUNFTblog: Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?

Martin Dulig: Ich denke noch immer mit Schrecken an den Oktober 2020. Damals wurde ein homosexuelles Paar auf dem Neumarkt hier in Dresden mit einem Messer attackiert – weil den Täter der Anblick der beiden sich an den Händen haltenden Männer störte. Einer der beiden Attackierten starb. Das solche Morde noch immer passieren, ist unfassbar und für eine freiheitliche Gesellschaft wie unsere nicht tolerierbar. 

Martin Dulig nahm am 3. September an der Demonstration des Christopher Street Day in Dresden teil.
Bild: Privat

#ZUKUNFTblog: Was wünschen Sie der LGBTQIA+-Community für die Zukunft? 

Martin Dulig: Unser Ziel muss es sein, dass Menschen mit unterschiedlichen Lebens- und Liebensweisen frei von Angst, Gewalt und Hasskommentaren leben können. Wir sind hier in Sachsen und in Deutschland insgesamt auf einem guten Weg. Diesen müssen wir weitergehen und die Projekte zur Förderung der Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Freistaat weiterhin finanziell unterstützen. Wir müssen klare Grenzen setzen, wenn es zu Diskriminierungen, Gewalt oder verbalen Angriffen kommt. Hasserfüllte und zynische Kommentare in den sogenannten sozialen Medien – etwa auf einen Post der DVB, dass jetzt eine Regenbogen-Straßenbahn durch Dresden fährt – zeigen, wie nötig das ist.

Bild: SMWA

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