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#ZUKUNFTblog

Bundesumweltminister Carsten Schneider und Dirk Panter auf Transformationsreise durch Sachsen

Bundesumweltminister Carsten Schneider und Dirk Panter auf Transformationsreise durch Sachsen

Sachsens Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen – und ebenso großen Chancen: Digitalisierung, Klimaschutz und industrielle Transformation greifen zunehmend ineinander. Um vor Ort zu sehen, wie sächsische Unternehmen, Initiativen und Kommunen diesen Wandel gestalten, reiste Bundesumweltminister Carsten Schneider gemeinsam mit Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter durch den Freistaat. Die Stationen in Zwickau, Chemnitz und Grüna zeigten, wie Klimaschutz, Innovation und wirtschaftliche Stärke zusammenwirken können.

Zukunft des Automobilstandorts Zwickau – im Fokus von Bund und Land

Bundesumweltminister Carsten Schneider, Ministerpräsident Michael Kretschmer und Wirtschaftsminister Dirk Panter besuchten heute gemeinsam das VW-Werk in Zwickau/Mosel – ein Symbol für den tiefgreifenden Wandel der Automobilindustrie. Das Werk steht wie kaum ein anderer Standort für die erfolgreiche Transformation hin zur Elektromobilität. Doch die aktuelle Nachfragesituation stellt Zwickau und seine Beschäftigten vor große Herausforderungen.

Ministerpräsident Kretschmer und Staatsminister Panter machten deutlich: Sachsen kämpft für die Zukunft des Standorts und seiner Beschäftigten. Beide setzen sich gegenüber dem VW-Konzern und dem Bund dafür ein, dass in Zwickau auch künftig Fahrzeuge produziert werden – mit innovativen Konzepten und regionaler Wertschöpfung.

Gleichzeitig eröffnet der geplante Circular Economy Hub neue Perspektiven: Durch den Einsatz von Recyclingmaterialien und geschlossenen Stoffkreisläufen kann Zwickau zum Vorreiter einer nachhaltigen Automobilproduktion werden.

Wirtschaftsminister Dirk Panter: »Die Situation in Zwickau ist von Tag eins meiner Amtszeit an ein zentrales Thema. Wir reden hier über Menschen, über Arbeitsplätze und über Sachsens industrielle Stärke. Ich werde mich weiterhin mit voller Kraft dafür einsetzen, dass Zwickau eine Zukunft als Automobilstandort hat – innovativ, nachhaltig und wirtschaftlich erfolgreich.«

Künstliche Intelligenz trifft Klimaschutz – Besuch bei solaris FZU in Chemnitz

Nach dem Termin im VW-Werk Zwickau besuchte Bundesumweltminister Carsten Schneider gemeinsam mit Wirtschaftsminister Dirk Panter und Chemnitz’ Oberbürgermeister Sven Schulze das solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen.

Im Mittelpunkt stand das bundesweite Bildungsprojekt »KI-Box Klima« – eine Initiative, die jungen Menschen praxisnah vermittelt, wie Künstliche Intelligenz und natürlicher Klimaschutz zusammenwirken können. Die KI-Box Klima bietet Materialien, Experimente und Online-Kurse, die Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften den Zugang zu Zukunftstechnologien erleichtern. Das Projekt wird im Auftrag des Bundesumweltministeriums im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz umgesetzt.

💬 Staatsminister Dirk Panter: »Hier bei solaris sieht man, wie Bildung, Technologie und Nachhaltigkeit zusammenkommen. Wenn junge Menschen verstehen, wie KI und Klimaschutz gemeinsam gedacht werden können, entsteht echte Zukunftskompetenz – und genau das brauchen wir für Sachsen.«

Beim Rundgang durch die Jugend- und Umweltwerkstätten kamen die Gäste mit Jugendlichen ins Gespräch, die die KI-Box bereits ausprobieren – und damit zeigen, dass Klimaschutz und Digitalisierung keine Gegensätze, sondern sich gegenseitig verstärkende Zukunftsthemen sind.

Innovativ. Nachhaltig. Mittelständisch stark – zu Besuch bei der Bernstein Mechanische Fertigung GmbH

Zum Abschluss ihrer Reise besuchten Carsten Schneider und Dirk Panter die Bernstein Mechanische Fertigung GmbH (BMF) in Grüna bei Chemnitz.
Das familiengeführte Unternehmen steht beispielhaft für den innovativen und verantwortungsvollen Mittelstand in Sachsen. Seit Jahren investiert BMF konsequent in Klima- und Umweltschutz – von einer besonders energieeffizienten Produktionshalle mit Wärmepumpen und Wärmerückgewinnung über eine großflächige Photovoltaikanlage bis hin zu einem insektenfreundlichen Gründach, das sogar drei Bienenvölkern Lebensraum bietet.

Für dieses Engagement wurde das Unternehmen bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem EKU-Zukunftspreis und dem Umweltpreis der Handwerkskammer Chemnitz. Beim Rundgang mit Geschäftsführer Ronny Bernstein informierten sich die Minister über die innovativen Fertigungsverfahren und die freiwilligen Umweltleistungen des Unternehmens. Dabei ging es auch um die Herausforderungen, denen sich kleine und mittlere Betriebe auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit stellen müssen – etwa beim Abbau bürokratischer Hürden oder bei der Förderung klimafreundlicher Technologien.

💬 Staatsminister Dirk Panter: »Unternehmen wie BMF zeigen, dass ökonomischer Erfolg und Klimaschutz kein Widerspruch sind. Ihr Engagement ist Vorbild und Antrieb zugleich – für eine innovative, nachhaltige und wettbewerbsfähige Wirtschaft in Sachsen.«

Mit mehr als 260 teilnehmenden Betrieben bietet die Umwelt- und Klimaallianz Sachsen die Plattform, um solche Initiativen sichtbar zu machen und voneinander zu lernen.

Gemeinsam Verantwortung übernehmen

Ob Industrie, Bildung oder Mittelstand – die Stationen in Zwickau, Chemnitz und Grüna zeigen: Sachsen gestaltet den Wandel aktiv. Wirtschaftlicher Erfolg, Klimaschutz und technologische Innovation können gemeinsam gedacht werden – wenn Bund, Land und Unternehmen an einem Strang ziehen.

Dirk Panter fasst zusammen: »Nachhaltiges Wirtschaften ist kein Randthema, sondern die Grundlage für Sachsens Zukunft als Industrieland. Überall im Freistaat sehen wir Pioniere, die Verantwortung übernehmen – und genau das braucht es, um unseren Standort stark, modern und resilient zu halten.«

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