Zum Europatag am 9. Mai unterstreicht Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Dirk Panter die zentrale Bedeutung der Europäischen Union für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Freistaates.
»Die Europäische Union ist das Fundament unseres wirtschaftlichen Erfolgs. EU-Fördermittel ermöglichen Innovationen und Investitionen, die Sachsens Entwicklung vorantreiben. Der freie Handel in Europa sichert Arbeitsplätze und eröffnet unseren Unternehmen neue Märkte. Das ist weltweit einmalig – nirgendwo sonst gibt es einen so engen wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen souveränen Staaten«, so Minister Panter.
EU-Fördermittel: Ein starker Impuls für den Freistaat
Sachsen profitiert in hohem Maße von der EU-Strukturförderung. In der aktuellen Förderperiode 2021–2027 stehen dem Freistaat rund 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung:
- EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung):
Mit 1,95 Milliarden Euro werden insbesondere Forschung, Entwicklung, Innovation, Klimaschutz, erneuerbare Energien und nachhaltige Stadtentwicklung gefördert. - ESF Plus (Europäischer Sozialfonds Plus):
590 Millionen Euro dienen der Förderung von Beschäftigung, Qualifikation und sozialer Integration. Er unterstützt insbesondere den Zugang zu besseren Arbeitsplätzen und Investitionen in Menschen. - JTF (Fonds für einen gerechten Übergang):
645 Millionen Euro stehen Regionen zur Verfügung, die besonders vom Strukturwandel betroffen sind – darunter das Lausitzer und Mitteldeutsche Revier sowie Chemnitz. Gefördert werden dort unter anderem Unternehmensgründungen, Forschung und Projekte zur Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft.
Über 14 Milliarden Euro EU-Mittel seit 1990

Seit 1990 hat Sachsen mehr als 14 Milliarden Euro an EU-Fördermitteln erhalten. Damit konnten über 230.000 Projekte in Bereichen wie Bildung, Stadtentwicklung, Forschung und Wirtschaftsförderung umgesetzt werden. Beispiele reichen von der Sanierung öffentlicher Infrastruktur über die Unterstützung von Start-ups bis hin zu Maßnahmen zur sozialen Integration.
Starker Export dank EU-Binnenmarkt
Auch im internationalen Handel zeigt sich der Mehrwert der EU-Mitgliedschaft deutlich: Rund 40 Prozent der sächsischen Wirtschaftsleistung beruhen auf dem Export – wobei die EU-Partner zentrale Absatzmärkte sind. Ausfuhren im Wert von 23 Milliarden Euro entfielen im Jahr 2024 auf die Europäische Union – damit ist der EU-Binnenmarkt weiterhin Handelspartner Nummer 1 der sächsischen Unternehmen.
Der Europatag – ein Tag der Einheit und Zusammenarbeit
Der Europatag der Europäischen Union wird jährlich am 9. Mai begangen und erinnert an die Schuman-Erklärung von 1950, in der der französische Außenminister Robert Schuman die Idee einer europäischen Zusammenarbeit vorschlug. Dies gilt als wichtiger Schritt zur europäischen Einigung und Friedenssicherung, weshalb der Tag der symbolische »Geburtstag« der heutigen Europäischen Union ist. Er steht für Frieden, Einheit und Zusammenarbeit in Europa. Der Europatag wurde 1985 auf dem Mailänder Gipfeltreffen eingeführt.
Weiterführende Informationen: