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Künstliche Intelligenz »Made in Saxony»

Künstliche Intelligenz »Made in Saxony»

Künstliche Intelligenz, kurz KI, ist aktuell eines der wichtigsten Themen im Bereich der Digitalisierung und spielt in immer mehr Branchen eine entscheidende Rolle. Sachsen leistet mit seinen KI-Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation. Davon konnte sich Staatssekretärin Ines Fröhlich vor Ort überzeugen. Im Rahmen eines Thementags besuchte sie mehrere Unternehmen im Großraum Dresden.

Die erste Etappe führte die Staatssekretärin zur Smart Nanotubes Technologies GmbH nach Freital. Das 2020 gegründete Start-up nutzt KI, um über Sensor-Chips Gerüche und die Zusammensetzung von Gas-Molekülen zu erkennen. Zum Einsatz kommen die »künstlichen Nasen« zum Beispiel in der Fleischindustrie, in der Altenpflege und bei der Detektion sowie der präventiven Früherkennung von Rauchentwicklung.

Weiter ging es nach Dresden zur SpeechMind GmbH. Das junge Unternehmen bietet KI-gesteuerte Geschäftslösungen an, um beispielsweise Besprechungsprotokolle automatisch anzulegen. Die Inhalte werden dabei nach ihrer Relevanz geordnet und zusammengefasst. Des Weiteren entwickelt das Start-up eine Plattform zur proaktiven Ansprache von geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten bei Bewerbungsverfahren. Die KI-Lösung übernimmt dabei auch Kommunikations- und Personalaufgaben.

Staatssekretärin Ines Fröhlich: »Schon die ersten beiden Unternehmen gaben uns einen guten Eindruck davon, wie KI in verschiedenen Feldern bereits heute genutzt wird, um Arbeit zu erleichtern, Effizienz zu erhöhen und Wertschöpfung zu optimieren. Unsere Studie zum Status quo der Künstlichen Intelligenz in Sachsen belegt, dass mittlerweile knapp 200 KI-Unternehmen in Sachsen beheimatet sind. Die Chancen und das Potenzial von KI sind also zweifellos groß. Die Herausforderung liegt aktuell darin, KI richtig zu verstehen und innovativ in den Betrieben einzusetzen.«

Dritte Station des Tages war die Katana Labs GmbH. Durch den Einsatz von KI analysiert das Dresdner Start-up mit der cloudbasierten Software-Plattform PAIKON medizinische Bilddaten, um Krebsgewebe, Tumorzellen oder Biomarker zu erkennen und zu klassifizieren. Das »digitale Mikroskop« hilft Fehler zu reduzieren und dabei Zeit sowie Kosten zu sparen.

Letzter Halt des Tages war schließlich die Mimetik UG in Dresden. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Internet-of-Things-Sensoren für die Industrie spezialisiert. Es setzt als Erstes weltweit Sensoren in »intelligenten Handschuhen« ein, um menschliche Bewegungen am Arbeitsplatz nachzuverfolgen und durch KI-Algorithmen auszuwerten. Durch diesen digitalen Zwilling können Arbeitsschritte in Echtzeit durch Meldung an den Arbeitenden optimiert oder neue Mitarbeitende effizient geschult werden. 

Staatssekretärin Ines Fröhlich: »Die sächsische KI-Branche konzentriert sich in sechs Schwerpunkten. Neben dem autonomen Fahren sowie Halbleitererzeugnissen, sind dies die Automatisierung industrieller Produktion, das Internet der Dinge, Medizin- und Gesundheitsanwendungen sowie die datenbasierte Optimierung von Geschäftsabläufen. Die heute besuchten Unternehmen stehen exemplarisch für die letztgenannten vier Schwerpunkte. Zudem zeigen sie, das innovative Produkte und Dienstleistungen in Sachsen sowohl im KI-Hotspot Dresden als auch im ländlichen Raum entstehen. Die jungen Start-Ups sowie die bereits etablierten Firmen sind ein Aushängeschild Sachsens im globalen Wettbewerb. Sie stärken den Wirtschaftsstandort ungemein und festigen die sächsische Vorreiterposition in einem überaus zukunftsträchtigen Wirtschaftssektor.«


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