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#ZUKUNFTblog

Ein Tag als Praktikant in der Porzellanmanufaktur Meissen

Teller um Teller, Tasse um Tasse, Schale um Schale trage ich den Katakomben zum Tisch. Dort überprüfe ich die weiße Keramik aus der Schwanen- und Cosmopolitan-Serie auf Fehler, Ablagerungen oder Risse. Dann werden die edlen Stücke in grobes Seidenpapier gewickelt und in Kisten verpackt. Schon in einer Woche werden das belgische Königspaar und der Bundespräsident in Dresden von diesem Geschirr speisen. Heute arbeite ich in Meißen, der Stadt meiner Kindheit, in einer der ältesten Manufakturen Sachsens: der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meissen. 

Schachtanschlag in der Porzellanmanufaktur MEISSEN

Am Barbaratag, dem 4. Dezember, feierte die Porzellanmanufaktur MEISSEN mit dem traditionellen Schachtanschlag des neuen manufaktureigenen Bergwerks einen Meilenstein in der Geschichte der Manufaktur. Gemeinsam mit Sachsens oberstem Bergmann, Wirtschaftsminister Martin Dulig, der den Bergleuten in Sachsens kleinstem Bergwerk Glück AUF« wünschte, wurde die Eröffnung gefeiert. 

Porzellanerde – Sachsens Kaolin und Träger der gekreuzten Kurschwerter

Etwa 10 Kilometer Luftlinie von der Meißener Albrechtsburg entfernt, liegt Europas kleinstes Bergwerk. Zwei Bergmänner fördern hier jeden Tag zwei bis drei kleine Hunte reinstes Kaolin in händischer Bergbauweise zu Tage und lagern es unter einem Beschlag der so auch schon vor 300 Jahren hier hätte stehen können. Das Kaolin –  oder Porzellanerde – das in Seilitz seit Jahrhunderten geförderten wird, ist besonders rein und in Europa einzigartig.

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