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Neue E-Busse für Dresden

Neue E-Busse für Dresden

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) stellen ihre 160 Fahrzeuge umfassende Busflotte ökologisch neu auf: 20 vollelektrisch angetriebene Mercedes-Busse gehen nun in den Regelbetrieb. Die Linien 68 (Niederwartha – Goppeln) und 81 (Bahnhof Neustadt – Wilschdorf) werden nun komplett auf die neuen E-Busse umgestellt. Der Freistaat Sachsen, der Bund und die Europäische Union haben den Löwenanteil der neuen Fahrzeuge finanziert.

»Schick sehen die aus«, sagt Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich zu DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach. Beide schauen sich gerade die ersten acht der bald insgesamt 20 neuen Elektrobusse an, welche die DVB auf dem Theaterplatz präsentieren. Viele Dresdner und Touristen fotografieren die »Neuen«, wollen wissen, wann sie im Einsatz sind. Hemmersbach verspricht: »Ab 9. August sind die neuen Elektrobusse im Regelbetrieb.« Künftig sollen sie den Schadstoffausstoß jährlich um 875 Tonnen Kohlendioxid reduzieren.

Ines Fröhlich: »Wir wollen und müssen die Klimaziele erreichen. Die neuen Fahrzeuge sind ein weiterer Schritt auf diesem Weg. Damit verbessen wir die Attraktivität des ÖPNV. Die Anwohner, vor allem an den rund 60 Haltestellen, werden dies vor allem akustisch bemerken: Denn beim Bremsen und Anfahren wird es deutlich leiser und geruchsarmer werden.«

Staatssekretärin Ines Fröhlich und Dresdens Bau- und Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn. Bild: SMWA

Das sächsische Verkehrsministerium hat die DVB bei der Anschaffung der neuen Busse aktiv unterstützt. So wurde über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) eine Förderung von 4,8 Millionen Euro ermöglicht. Das Ministerium selbst legte weitere 2,8 Millionen Euro obendrauf, damit etwa die technischen Ausrüstungen in den Betriebshöfen und für die Endpunkte angeschafft werden konnten. Der Bund schoss weitere 9,6 Millionen Euro für die Anschaffung der Fahrzeuge zu. Damit beliefen sich die Eigenmittel der DVB auf 5,9 Millionen Euro, um die Gesamtsumme von 23,1 Millionen Euro für die 20 Busse und die Ladeinfrastruktur zu stemmen.

Von den 20 neuen Dresdner E-Bussen werden 18 Gelenkbusse sein. Darin können jeweils 37 Fahrgäste sitzen und 104 stehen. Hinzu kommen zwei Standardbusse mit je 29 Sitz- und 46 Stehplätzen. Eine elektrische Wärmepumpe treibt im Sommer die Klimaanlage und im Winter die Heizung an. Über große Ladearme auf den Dächern können die Fahrzeuge mit Strom »betankt« werden. Unterwegs, an den Wendestellen, können die Fahrzeuge zwischengeladen werden – pro Minute Stromtanken steigt die Reichweite um zwei bis drei Kilometer. Damit können die Busse bis zu 500 Kilometer am Tag schaffen.

Ines Fröhlich weiter: »Elektromobilität ist ein großer Baustein für einen sauberen, emissionsfreien ÖPNV. Wir haben als Freistaat nicht nur die Anschaffung der neuen Straßenbahnen in Dresden, gemeinsam mit der EU, unterstützt, sondern setzten auch jetzt gemeinsam mit den DVB auf die Klimawende bei der Busflotte. Das Zeitalter der Elektromobilität im Busbereich hat in Sachsen längst begonnen.« Die DVB, verspricht Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn, wollen übrigens keine Dieselbusse mehr bestellen.

Bild: SMWA

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