»Martin Dulig | Konkret« Gleichstellung gewinnt – wie kommen mehr Frauen an die Spitze? - #ZUKUNFTblog

Nirgendwo in Deutschland sind prozentual so viele Frauen erwerbstätig wie in Sachsen. Zwei von drei Frauen im erwerbsfähigen Alter gehen einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Mit dieser Quote (65,9 Prozent) belegen die Sächsinnen weiterhin Platz eins im bundesweiten Vergleich. Der Bundesschnitt liegt bei 59,2 Prozent. Damit stehen in Sachsen die Frauen bei der Beschäftigungsquote den Männern (67 Prozent) kaum nach. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen liegt zwar im Freistaat mit 32 Prozent ebenfalls über dem Bundesdurchschnitt, aber von Gleichheit ist dieser Wert weit entfernt. Wie lässt sich das ändern? Konkret gefragt: Was kann die Politik tun, um den Gender Pay Gap zu beseitigen? Wir diskutieren darüber bei »Martin Dulig | Konkret«

Wie können Unternehmen überzeugt werden, mehr Frauen an die Spitze zu bringen? Und was sagen Frauen dazu, die es an die Spitze geschafft haben? Welchen Rat geben sie Frauen, die Karriere machen wollen und welche Vorschläge haben Frauen, die es an die Spitze geschafft haben? In der neuen Ausgabe des regelmäßigen Talk »Martin Dulig | Konkret« diskutiert Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig mit Sachsens Gleichstellungsministerin Katja Meier, Heike Wilson, Geschäftsführerin der DUALIS GmbH IT Solution Dresden und Vorstand des Silicon Saxony e. V., Cathrin Wilhelm, Geschäftsführerin der BINZ Automotive GmbH Plauen sowie Dr. Frances Zedler, Geschäftsführerin von Energy Saxony e. V.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig

Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig ist überzeugt: »Nur mit guten Löhnen können Beschäftigte heute gehalten und neue Kolleginnen gefunden werden. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das sollte selbstverständlich sein. Am besten funktioniert das mit Tarifverträgen. Die Selbstverständlichkeit, mit der Frauen im Osten arbeiten, sollte uns helfen, sie auch in Führungspositionen zu bringen.«

Katja Meier, Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, sieht großen Handlungsbedarf, um es Frauen besser zu ermöglichen, am Erwerbsleben teilzunehmen und das gleiche wie ihre männlichen Kollegen zu verdienen. »Es ist gut, die Stereotypen aufzubrechen, was die Berufswahl angeht. Weibliche Vorbilder sind da sehr wichtig. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite muss auch der Freistaat seiner Verantwortung gerecht werden. Mit einem modernen Gleichstellungsgesetz, wie es gerade in Abstimmung ist, kommt er seinem Verfassungsauftrag zur Gleichstellung von Frauen und Männern tatsächlich nach. Und er stellt für den öffentlichen Dienst Chancengerechtigkeit her. So stärken wir auch den Wirtschaftsstandort Sachsen und können insbesondere im ländlichen Raum im Wettbewerb um gerade weibliche Fachkräfte bestehen.«