Das Wettbewerbsjahr 2025 ist gestartet! Im Auftrag des SMWA führt die sächsische Innovationsplattform futureSAX wieder die Staatspreise für Gründen, Transfer und Innovation durch. Neu in diesem Jahr: Bei jedem Wettbewerb gibt es drei Preiskategorien. Ihre Ideen, Projekte und Innovationen haben so noch mehr Erfolgschancen. Bewerbungen können bis zum 10. März 2025 eingereicht werden. Im #ZUKUNFTblog fassen wir die wichtigsten Informationen zusammen.
Wettbewerbsjahr 2025: Sieben gute Gründe für eine Bewerbung!
- Insgesamt werden bis zu 160.000 Euro Preisgeld vergeben.
- Jede Einreichung bekommt ein Experten-Feedback der Jury.
- Sie erhalten Zugang zum Netzwerk unserer Innovationsplattform futureSAX GmbH mit über 12.000 Kontakten aus den Zielgruppen Gründen, Forschungs- und Wissenstransfer, etablierten Unternehmen, Kapitalgebenden und der NextGen.
- futureSAX kümmert sich um die Steigerung Ihres Bekanntheitsgrades durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit.
- Alle Teilnehmenden dürfen Ihre Ideen, Projekte und Innovationen bei der Sächsischen Innovationskonferenz am 25. Juni 2025 in Dresden ausstellen.
- Alle Nominierten erhalten einen Imagefilm sowie ein Hochformatvideo von significant.pictures.
25. Sächsischer Gründerpreis: Am Anfang steht immer die Idee!
Damit zeichnet der Freistaat innovative Geschäftsideen und Gründungskonzepte aus. Der Preis ist mit bis zu insgesamt 60.000 Euro dotiert und wird erstmals in drei Kategorien verliehen: Newcomer des Jahres, Start-up des Jahres sowie Skalierung & Gesellschaftlicher Impact. Zudem werden Sonderpreise für »Social Entrepreneurs« und die »Next Gen« (14- bis 17-Jährige) vergeben.
Der jährlich ausgelobte, branchen- und technologieoffene Wettbewerb prämiert innovative Vorhaben, die bereits am Markt umgesetzt sind oder noch realisiert werden. Bewerben können sich Einzelpersonen, Gründungsteams und junge Unternehmen mit bestehendem oder zukünftigem Sitz in Sachsen. Der Gründungsprozess muss zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht abgeschlossen sein, aber für das laufende Wettbewerbsjahr angestrebt werden. »Der Sächsische Gründerpreis ist das Schaufenster der lebendigen Gründungsszene in Sachsen. Es geht hier nicht nur um ein Preisgeld, sondern auch um Sichtbarkeit, Vernetzung – sei es mit Mentoren, Kapitalgebern oder etablierten Unternehmern – und um wertvolles Juroren-Feedback«, betont Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig.
Die Unternehmensgründung muss nach dem 1. Januar 2020 erfolgt sein. Die Experten-Jury bewertet die Vorhaben nach den drei Kriterien »Kundennutzen und Innovationsgehalt«, »Teamkonstellation und Umsetzbarkeit« (jeweils 30 Prozent Anteil an Gesamtbewertung) und »Kommerzialisierungs- und Marktpotenzial sowie gesellschaftlicher Impact« (40 Prozent).
Zum ersten Mal wird der Sonderpreis für Social Entrepreneurs – innovative, wirtschaftlich tätige Sozialunternehmen – verliehen. Der im März 2024 veröffentlichte »Sächsische Mittelstandsbericht 2018 bis 2022« hatte erstmals auch die Situation marktorientierter Sozialunternehmen in den Blick genommen.
Dulig weiter: »Es stimmt mich optimistisch, dass wir in Sachsen einen Zuwachs an Start-up-Gründungen sehen. 2023 gingen 35 Prozent mehr Neugründungen an den Start als noch im Vorjahr. Das ist eine starke Entwicklung gegen den bundesweiten Trend sinkender Gründungszahlen, die auch zeigt, dass Gründer hier gute Unterstützung finden. Besonders freut mich das wachsende Engagement durch Business Angels, die ihre Erfahrung an Gründer weitergeben. Mit dem im vergangenen Jahr eingeführten Business-Angel-Bonus konnte bereits privates Kapital für über 50 Start-ups mobilisiert werden.
2024 verzeichnete der Sächsische Gründerpreis 72 Einreichungen. Den ersten Platz sicherte sich die enaDyne GmbH aus Leipzig für ihre Plasmareaktoren zur Herstellung von Chemikalien und Treibstoffen aus CO2. Der zweite und dritte Platz ging an die next3D GmbH und die Primogene GmbH aus der Gesundheitsbranche – und damit an weitere junge Unternehmen vom Innovationsstandort Deutscher Platz in Leipzig. Die Lernplattform »45minuten« aus Dresden hat den Publikumspreis gewonnen.
Weitere Informationen und Bewerbung: www.futureSAX.de/gruenderpreis
5. Sächsischer Transferpreis: Mit Transfer Innovationskraft stärken!
Der mit bis zu insgesamt 50.000 Euro dotierte Staatspreis würdigt modellhafte Projekte des Wissens- und Technologietransfers zwischen sächsischen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen bzw. Industrieforschungseinrichtungen und Unternehmen mit Sitz in Sachsen. Hierbei steht nicht nur das Endprodukt, sondern die Gestaltung sowie die Effektivität des Transferprozesses im Mittelpunkt. Der Wettbewerb ist branchen- und technologieoffen.
Die Bewerbung erfolgt gemeinsam durch den Technologiegebenden (Einzelperson, Team oder die Einrichtung) aus einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungs- bzw. Industrieforschungseinrichtung aus Sachsen sowie einem Technologienehmenden (Unternehmen mit Sitz in Sachsen). Der Beginn bzw. die Durchführung des Transferprozesses muss nach dem 1. Januar 2019 erfolgt sein.
»Jeder Transferprozess von der Idee zum Produkt erfordert Zeit, Geld, Know-how und Marktpotenzial. Dabei gibt es viele kreative Wege. Diese wollen wir mit den drei neuen Preiskategorien Ausgründung, Patentverwertung und Kooperation noch stärker sichtbar machen. Grundsätzlich möchten wir damit den Wissens- und Technologietransfer im Freistaat Sachsen intensivieren und andere dazu motivieren, ihre Transferideen umzusetzen«, erläutert Wirtschaftsminister Dulig.
2023 verzeichnete der alle zwei Jahre durchgeführte Wettbewerb 17 Einreichungen. Der 4. Sächsische Transferpreis für modellhaften Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ging an den Nuklearmedizin-Experten Dr. Johannes Notni von der Trimt GmbH aus Radeberg, der neuartige Biomarker zur Erkennung und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs erforscht und entwickelt.
Weitere Informationen und Bewerbung: www.futureSAX.de/transferpreis
23. Sächsischer Innovationspreis: Innovationen stärken Zukunft!
Sachsen lobt den mit bis zu insgesamt 50.000 Euro dotierten Staatspreis für Innovation ebenfalls alle zwei Jahre aus. Damit zeichnet der Freistaat herausragende Innovationen etablierter sächsischer Unternehmen aus, die sich in Produkten, Dienstleistungen, Prozessen, Verfahren oder Geschäftsmodellen bereits widerspiegeln. Die Innovationen müssen in den vorangegangenen fünf Jahren mit Erfolg umgesetzt und am Markt oder im Unternehmen eingeführt worden sein. Der Sonderpreis der sächsischen Handwerkskammern würdigt besondere Innovationen aus dem Handwerk.
Martin Dulig ermuntert auch zur Teilnahme am Innovationspreis: »Die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Freistaats und eines jeden Unternehmens hängt in hohem Maße von einer kontinuierlichen Innovationskraft ab. Innovieren heißt in die Zukunft investieren – und das geschieht im Freistaat täglich. Das verdanken wir der Vielzahl innovationsaktiver Unternehmen. Diese wollen wir mit dem Sächsischen Innovationspreis würdigen und sichtbar machen; aber auch zeigen, welche Arten von Innovationen möglich sind: von Produkt- und Dienstleistungsinnovationen über Prozess- und Verfahrens-/Geschäftsmodellinnovationen bis hin zur innovativen Unternehmenskultur.«
Im Jahr 2023 hatten sich 39 Teilnehmende um den Innovationspreis beworben. Den ersten Platz belegte die Novum Engineering GmbH aus Dresden. Sie ermittelt mit Hilfe Künstlicher Intelligenz in Sekundenschnelle den Ladezustand, die aktuelle Kapazität und die Lebensdauer von Batterien. Der Sonderpreis der Handwerkskammern ging an das Unternehmen Werner Chr. Schmidt – Mundstück- & Metallblasinstrumentenbau aus Markneukirchen (Vogtlandkreis) für die Entwicklung einer blei- und nickelfreien Trompete.
Weitere Informationen und Bewerbung: www.futuresax.de/innovationspreis
Foto oben: Sächsische Innovationskonferenz 2024 – Gruppenbild mit den Gewinnern und Wirtschaftsminister Martin Dulig | Bildrechte: SMWA, Julian Hoffmann