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#ZUKUNFTblog

Straßenbau: Ausbau der S177 östlich Medingen

Straßenbau: Ausbau der S177 östlich Medingen

Mit einem symbolischen Spatenstich wurde am 19. Juni 2023 offiziell der Ausbau der S 177 östlich von Medingen gestartet. Die für Einwohner, Pendelnde und Gewerbetreibende wichtige regionale Verbindung im Norden Dresdens wird in den kommenden anderthalb Jahren auf einer Gesamtlänge von rund 1,2 Kilometer auf eine Fahrbahnbreite von 7,50 Meter ausgebaut. Mit dem grundhaften Ausbau erhält die Staatsstraße auch einen straßenbegleitenden Geh- und Radweg von 2,50 Meter Breite. Dieser bietet zukünftig nicht nur eine sichere Verbindung für Radfahrende zwischen den Ortsteilen, sondern ist gleichzeitig auch ein weiterer Lückenschluss in der Radverkehrskonzeption des Freistaates Sachsen.

Verkehrsminister Martin Dulig: »Was lange währt, wird endlich gut. Dieser Spruch trifft auch für diesen Abschnitt zu, da das Ausbauvorhaben in Abstimmung mit anderen Baumaßnahmen oftmals verschoben werden musste. Umso erfreulicher ist der heutige Spatenstich! Ein weiterer Abschnitt in unserem Staatsstraßennetz wird sowohl für den motorisierten aber vor allem auch für Radfahrende und Zufußgehende sicher und leistungsfähig ausgebaut. Viel Arbeitskraft, unzählige Arbeitsstunden von Planern, Verwaltungen, Politik, aber auch von Bürgern, Verbänden und Genehmigungsbehörden und weiteren Akteuren stecken in diesem Bauvorhaben. Verkehrsplanung und Straßenbau ist schon längst nicht mehr das bloße Errichten von Straßen, sondern eine vollumfängliche Auseinandersetzung mit Belangen aller Beteiligten zur Ver- und Entsorgung, der Natur und allen Schutzgütern, die durch den Straßenverkehr beeinträchtigt werden. Ich hoffe natürlich, dass die anstehenden Bauarbeiten nach Plan verlaufen und Ende 2024 wieder die ersten Fahrzeuge über den neuen Gesamtabschnitt rollen.«

Der Ausbau erfolgt zwischen dem Ortsende von Medingen und der Kastanienallee in Cunnersdorf unter Vollsperrung in zwei Teilabschnitten. In diesem Jahr wird der erste Teilabschnitt von Baustationsmitte bis zum Bauende in Ottendorf-Okrilla realisiert. Ebenfalls begonnen wird in diesem Jahr mit dem Neubau der Röderbrücke im Zuge der Rödertalstraße. Das in die Jahre gekommene Brückenbauwerk über die Große Röder wird zurückgebaut und durch ein neues Bauwerk ersetzt. Eine kleine Besonderheit gibt es beim parallel geführten Geh- und Radweg. Dieser wird auf einem Teilstück entlang der S177 und der »Großen Röder« auf einer sogenannten Kragarmplatte, die wiederum auf einer Bohrpfahlwand errichtet wird, hergestellt. Das Stützbauwerk minimiert dabei den ökologischen Eingriff in das Gewässer auf einer Länge von ca. 55 Meter. Parallel zum Ausbau der Staatsstraße werden auch Telekommunikations-, Gas-, Strom- und Trinkwasserleitungen neu- bzw. umverlegt.

Angrenzende Grundstückszufahrten innerorts wie außerorts werden den entsprechenden Sicherheitsstandards angepasst. Für mehr Sicherheit wird die Fahrbahn abschnittsweise bei unmittelbar angrenzender Geh- und Radwegführung mit einem Hochbord getrennt. Darüber hinaus erhält die S177 über ein Teilstück zwischen dem Brückenneubau und dem Ortseingang Ottendorf-Okrilla eine passive Schutzeinrichtung am südlichen Fahrbahnrand.

Seit dem 15. Juni ist die Strecke bereits für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt von Ottendorf-Okrilla über die B 97 nach Laußnitz, weiter über die B 98 nach Glauschnitz und die S 100 nach Radeburg zurück zur S 177 (Gegenrichtung analog). Während der geplanten Winterpause wird die Fahrbahn für den Verkehr freigegeben. Ende 2024 sollen dann wieder die ersten Fahrzeuge über den neuen Gesamtabschnitt rollen.

Das Bauvorhaben ist eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landesamts für Straßenbau und Verkehr (LASuV) mit der Gemeinde Ottendorf-Okrilla. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich für den Freistaat Sachsen auf ca. 4,3 Mio. Euro. Die Gemeinde Ottendorf-Okrilla und die Versorgungsunternehmen sind ebenfalls Kostenbeteiligte. Der kommunale Anteil des Gehweges wird mit rund 213.000 Euro durch den Freistaat Sachsen gefördert.


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