Am vergangenen Sonntag, dem 11. August 2024, war es wieder soweit: Bereits zum 24. Mal luden das Sächsische Verkehrsministerium und der Landkreis Zwickau zum traditionellen Sächsischen Verkehrssicherheitstag ein. Viele tausend Menschen folgten der Einladung und erlebten auf der traditionsreichen sächsischen Rennstrecke einen abwechslungsreichen Tag rund um das Thema sichere Mobilität. Dass sich der Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal einmal mehr als perfekter Austragungsort erwies, zeigten die vielfältigen und abwechslungsreichen Präsentationen und die Möglichkeit, selbst einige Kurven auf dem Ring am Steuer zu bewältigen.
Die Besucherinnen und Besucher erwartete ein abwechslungsreiches Programm. Auf Teilen der Grand-Prix-Strecke konnten aktuelle Mobilitätstrends bei Testfahrten selbst ausprobiert werden: Vom Mitfahren im Elektroauto, Wasserstoffauto oder Lastenrad über Geschicklichkeitsparcours mit E-Bikes und Pedelecs bis hin zu Motorrad-Schnupperkursen war alles dabei. Und wer einmal die Perspektive wechseln wollte, hatte die Möglichkeit, einen Bus oder Lkw über das Gelände zu steuern.
Auch für Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig, der selbst am Steuer saß, war der Verkehrssicherheitstag wieder eine gelungene Veranstaltung, die zeigt, wie wichtig es ist, auf das Thema sichere Mobilität aufmerksam zu machen. »Allein die Unfallzahlen des vergangenen Jahres zeigen, wie wichtig es ist, in die Verkehrssicherheitsarbeit zu investieren, um das ehrgeizige Ziel ›Vision Zero‹ zu erreichen. Vor allem für den Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer muss noch mehr getan werden«, so Verkehrsminister Martin Dulig. »Solange Menschen aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, sind Fehler und Fehlverhalten nie ganz auszuschließen. Damit daraus keine schwerwiegenden Folgen für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer entstehen, müssen wir unsere Straßen und Verkehrssysteme verkehrssicher gestalten. Jeder Einzelne ist dafür verantwortlich, sich an die Verkehrsregeln zu halten und sich für ein Miteinander statt Gegeneinander einzusetzen.«
Verkehrssicherheit Sachsenring – bereits eine lange Tradition
Der Sachsenring ist nicht nur seit 1927 ein Inbegriff für den Rennsport, seit mittlerweile 28 Jahren ist er mit der Eröffnung des Verkehrssicherheitszentrums und dem Angebot an Fahrsicherheitsprogrammen und Fahrsicherheitstrainings auch ein wichtiger Baustein in der Verkehrssicherheitsarbeit im Freistaat Sachsen. Neue Fahrerassistenzsysteme, automatisiertes Fahren, Elektromobilität und die Vernetzung von Fahrzeugen und Infrastruktur sind nur einige Schlagworte, um völlig neue Herausforderungen für die Verkehrssicherheit zu skizzieren. Dabei sind und bleiben Fairness, Gelassenheit und gegenseitige Rücksichtnahme auf unseren Straßen, Rad- und Fußwegen wichtiger Bestandteil für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. »Egal, ob Autofahrer auf Fahrradfahrer treffen, ob Lkw-Fahrer an Baustellenfahrzeugen auf Autobahnen vorbeirauschen oder spielende Kinder auf den Straßen unterwegs sind. Es kann nur gut gehen, wenn alle aufeinander achten«, so Verkehrsminister Martin Dulig.
Vielen Dank für Ihren Besuch beim Tag der Verkehrssicherheit! Allen Einsatzkräften, Ausstellern und dem Landkreis Zwickau ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung zur Förderung der Verkehrssicherheit!
Verkehrssicherheit in Sachsen: Kabinett beschließt neues Sicherheitsprogramm
Bereist im Vorfeld des Verkehrsicherheitstages hatte das sächsische Kabinett das neue Verkehrssicherheitsprogramm des Freistaates Sachsen beschlossen. Das Programm bündelt die Vielzahl wirksamer Maßnahmen und gibt Impulse für die kontinuierliche Weiterentwicklung der Verkehrssicherheitsarbeit im Freistaat. Die Neuaufstellung des Verkehrssicherheitsprogramms erfolgte durch den Lenkungsausschuss »Verkehrssicherheit in Sachsen« unter Federführung des SMWA. Akteure aus Landesverwaltung, Landkreisen, Städten, Vereinen und Lobbyverbänden sowie aus der Forschung waren aktiv in diesen Prozess eingebunden. In die Entwicklung des Programms wurden im Sinne einer »Mobilität für Alle« sämtliche Formen der Verkehrsteilnahme einbezogen. Ein besonderer Fokus wurde auf die schwächeren nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer gelegt. Dies ergab sich sowohl aus den aktuellen Unfalldaten als auch aus den Gesprächen mit relevanten Akteuren.
Das Verkehrssicherheitsprogramm legt klare fest Ziele und regelt deren kontinuierliche Überprüfung. Es wird angestrebt, die Rahmenbedingungen für Landkreise und Kommunen zu verbessern, die Verkehrssicherheitsarbeit an der Infrastruktur zu stärken und den Stellenwert der allgemeinen Verkehrssicherheitsarbeit zu erhöhen. Dazu gehören u.a. Sicherheitsaudits, die Berücksichtigung der Verkehrssicherheit bei der Vergabe von Fördermitteln, Öffentlichkeitsarbeit sowie Aus- und Fortbildungsangebote.
Weitere Informationen unter: https://www.smwa.sachsen.de/blog/2024/08/06/verkehrssicherheit-in-sachsen-kabinett-beschliesst-neues-sicherheitsprogramm/