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Spatenstich für neues Werk der Deutschen Aircraft am Flughafen Leipzig/Halle

Spatenstich für neues Werk der Deutschen Aircraft am Flughafen Leipzig/Halle

Martin Dulig: »Flugzeugbau kehrt nach Sachsen zurück!«

In Leipzig beginnt ein ganz neues Kapitel sächsischer Luftfahrtgeschichte: Am Flughafen Leipzig/Halle erfolgte der Spatenstich für das neue Werk der Deutschen Aircraft zum Bau des Flugzeugs »D328eco«. »Dieses Vorhaben stärkt den traditionsreichen Luftfahrtstandort Sachsen. Ich bin stolz und glücklich, dass die Ansiedlung innerhalb von gut fünf Jahren gelungen ist und Sachsen wieder ein Standort für den Bau kompletter Flugzeuge wird«, sagt der sächsische Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig.

Nachdem das Projekt 2017 zunächst keine Unterstützung mehr gefunden hatte, ist Sachsen aktiv geworden. So führte Wirtschaftsminister Martin Dulig schon im April 2018 Gespräche auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin-Schönefeld mit Vorstand und Geschäftsführung über eine Ansiedlung der Deutschen Aircraft in Sachsen. Bereits am 21. August 2019 unterschrieben Vertreter der Deutschen Aircraft, der Sierra Nevada Corporation (Mutterkonzern der Deutschen Aircraft), der Mitteldeutschen Flughafen AG und Wirtschaftsminister Martin Dulig eine Absichtserklärung über den Bau der Endmontagelinie für die D328eco. 

»Sachsen hat mit seiner Luftfahrtgeschichte und der Kompetenz seiner Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Luftfahrt gepunktet. Die beiden Flughäfen in Leipzig/Halle und Dresden bieten zudem eine gute Infrastruktur«, betont Martin Dulig. Diese Ansiedlung ist zugleich ein wichtiger Baustein für die Transformation der Luftfahrt. Von ihm dürften wesentliche Impulse für eine klimaneutrale Zukunft der Luftfahrt ausgehen. Der Flugzeugtyp soll 40 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen und ist mit optimierten Triebwerken für die Verbrennung von klimaneutralen Kraftstoffen bestens auf die Zukunft ausgerichtet. Zusätzlich soll die D328eco 40 Prozent mehr Flugzeit leisten und von nur einem Piloten gesteuert werden können. 

Rund 160 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit insgesamt mehr als 7.000 Beschäftigten erwirtschaften am Luftfahrtstandort Sachsen jährlich einen Umsatz von etwa 1,4 Milliarden Euro. Bis zu 13 Prozent des Umsatzes fließen wieder in Forschung und Entwicklung. Mit dieser Innovationsquote ist Sachsens Luftfahrtindustrie den meisten anderen Branchen weit voraus. Sächsische Unternehmen arbeiten auf höchstem Niveau an der Umrüstung von Flugzeugen, der Komponentenentwicklung sowie dem Test, der Validierung und der Wartung von Luftfahrzeugen. Ebenso geben exzellente Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in Sachsen der Industrie regelmäßig wertvolle Impulse für Innovationen und Investitionen in die Zukunft.

Dulig weiter: »Wie ich bereits vor gut einer Woche bei meinem Luftfahrt-Thementag zeigen konnte, ist die sächsische Luftfahrtindustrie innovativ und bestens auf die Zukunft ausgerichtet. Der Flughafen Leipzig/Halle schreitet im Klimaschutz mit mutigen Schritten voran. Er bildet nun mit der Ansiedlung der Deutschen Aircraft eine Einheit. Fortschrittliche klimafreundliche Technologien werden hier für den globalen Markt produziert – das verleiht dem Luftfahrtstandort Deutschland insgesamt Auftrieb.«

Sachsen kann auf eine lange Tradition in der Luftfahrtindustrie zurückblicken. Bereits in den 1950er-Jahren entwickelten sächsische Ingenieure mit der Baade 152 das erste deutsche Passagierflugzeug mit Strahlantrieb. In den vergangenen Jahren haben sich die Elbe Flugzeugwerke in Dresden insbesondere mit der Umrüstung von Passagier- in Frachtmaschinen weltweit einen guten Namen gemacht.

Weitere Informationen bei der Deutsche Aircraft GmbH: https://www.deutscheaircraft.com/news/deutsche-aircraft-breaks-ground-at-leipzig-halle-airport-for-the-final-assembly-line-of-the-worlds-most-modern-and-sustainable-turboprop-the-new-d328eco?utm_source=linkedin&utm_medium=organic_post&utm_campaign=groundbreaking


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