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Spatenstich für die neue Infineon Smart Power Fab in Dresden

Spatenstich für die neue Infineon Smart Power Fab in Dresden

Feierstimmung im Dresdner Norden. Bei Infineon ist der erste Spatenstich für die »Smart Power Fab« erfolgt. Der Halbleiterhersteller investiert in Dresden rund fünf Milliarden Euro und schafft rund 1.000 neue Arbeitsplätze. Die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte ist ein weiterer Meilenstein für das Silicon Saxony und stärkt die Spitzenstellung des sächsischen Halbleiterstandort. Entsprechend groß war das Interesse an der Zeremonie in Dresden.

Zahlreiche Spitzenpolitiker und Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft waren vor Ort, um gemeinsam mit Infineon zu feiern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzler Olaf Scholz, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert starteten im Beisein von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig gemeinsam mit dem Infineon-Vorstandsvorsitzenden Jochen Hanebeck symbolisch die Bauarbeiten. 

Spatenstich für zweites Infineon-Werk in Dresden: Ministerpräsident Michael Kretschmer (links); Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission; Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG (Mitte); Bundeskanzler Olaf Scholz (2.v.r); und Dirk Hilbert, Oberbürgermeister von Dresden. Bild: © Pawel Sosnowski

»Mit dem Spatenstich leistet Infineon einen wichtigen Beitrag zum grünen und digitalen Umbau unserer Gesellschaft«, sagte Hanebeck. »Der globale Halbleiterbedarf wird angesichts der hohen Nachfrage nach erneuerbaren Energien, Rechenzentren und Elektromobilität stark und anhaltend wachsen. Mit dem neuen Werk werden wir die Nachfrage unserer Kunden in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts bedienen. Gemeinsam treiben wir die Dekarbonisierung und die Digitalisierung voran.« 

»In Zeiten wachsender geopolitischer Risiken ist es eine großartige Nachricht für Europa, dass Infineon in Dresden massiv in die Produktion von Halbleitern investiert«, erklärte Ursula von der Leyen in ihrer Rede. »Wir brauchen mehr solcher Projekte bei uns in Europa, weil der Bedarf an Mikrochips weiter rasant steigt. Die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten nehmen im Rahmen des European Chips Acts in den nächsten Jahren 43 Milliarden Euro in die Hand, um Europa im Digitalbereich stärker und widerstandsfähiger zu machen.« 

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»Chips sind die Grundlage aller wesentlichen Transformationstechnologien – vom Windpark bis zur Ladesäule. Wir begrüßen es, dass Infineon weiter in Deutschland investiert und unser Land als einen der weltweit bedeutendsten Halbleiterstandorte weiter stärkt«, betonte Scholz anlässlich des Besuchs in Dresden. »Die in Dresden gefertigten Chips tragen dazu bei, Arbeitsplätze zu sichern und unsere Industrie – vom Mittelstand bis zum Großkonzern – widerstandsfähiger zu machen. Hier entstehen die Bauteile, die es für die anstehenden Investitionen in umweltfreundliche Technologien braucht. 

Die neue Fabrik wird in Dresden gebaut, das seit Jahrzehnten als bedeutender Halbleiterstandort in Deutschland bekannt ist. Die Region hat eine lange Tradition in der Halbleiterproduktion und ist Heimat von führenden Unternehmen der Branche wie Globalfoundries, Siltronic und Infineon. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig betonte die Bedeutung der Investition für die Region: »Die Ansiedlung von Infineon in Dresden ist ein wichtiger Schritt für die Halbleiterindustrie in Sachsen und Deutschland. Die Halbleiterindustrie ist ein wichtiger Wachstumsmarkt und ein Schlüsselbereich für die Zukunft der deutschen Wirtschaft. Infineon ist ein bedeutender Akteur in dieser Branche und seine Präsenz in Dresden wird dazu beitragen, den Wissenschaftsstandort zu stärken und das Potenzial der Region zu fördern. Die Ansiedlung von Infineon wird auch viele positive Effekte auf die regionale Wirtschaft haben, wie z.B. die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Förderung von Innovation und Forschung. Insgesamt ist die Ansiedlung von Infineon ein wichtiger Schritt für die Zukunft von Dresden und Sachsen als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. 

Die neue Smart Power Fab wird als Anbau an die bestehende Produktionsfläche gebaut. Rund 20.000 Quadratmeter Reinraumfläche sind geplant. Das Werk wird mit modernster Umwelttechnologie ausgestattet sein. Dank einer fortgeschrittenen Digitalisierung und Automatisierung setzt Infineon in Dresden zudem neue Maßstäbe für Fertigungsexzellenz. Die neue Fertigung wird eng mit dem Standort in Villach als »One Virtual Fab« verbunden sein. Dieser Fertigungsverbund für Leistungselektronik auf Basis der hocheffizienten 300-Millimeter Technologie steigert die Effizienz und eröffnet Infineon zusätzliche Flexibilität, Kunden schneller zu beliefern. 

Die Investition von Infineon in die Smart Power Fab wird auch zu einer Stärkung des Standorts Deutschland beitragen. Durch den Bau der neuen Fabrik will Infineon mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen und zahlreiche indirekte Arbeitsplätze in der Region generieren. Die Investition wird auch die lokale Wirtschaft und die Entwicklung neuer Technologien fördern. 

Der Ausbau der Fertigung am bestehenden Standort Dresden ermöglicht es Infineon, das Vorhaben schnell umzusetzen und bietet überdies erhebliche Skaleneffekte. Ein Start der Fertigung ist für den Herbst 2026 geplant. Rund 1.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze sollen entstehen. Derzeit finden vorbereitende Maßnahmen auf dem Gelände des neuen Werks statt; der Beginn des Rohbaus ist für Herbst 2023 geplant.  Martin Dulig: »Infineon ist ein wichtiger Leuchtturm, der nicht nur für Dresden, sondern auch für Sachsen, Deutschland und Europa steht. Die Investition wird auch dazu beitragen, die regionale Wirtschaft anzukurbeln.«

Chipfertigung und elektronische Bauteile: Innovationen aus Sachsen für die Welt Der Freistaat Sachsen ist Europas bedeutendster Mikroelektronik-Standort.

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Zitate aus der offiziellen Pressemitteilung von Infineon: https://www.infineon.com/cms/de/about-infineon/press/press-releases/2023/INFXX202305-098.html


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