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Mit dem Deutschlandticket bundesweit im ÖPNV unterwegs – klimafreundlich, nachhaltig, bezahlbar

Mit dem Deutschlandticket bundesweit im ÖPNV unterwegs – klimafreundlich, nachhaltig, bezahlbar

Ab dem 1. Mai 2023 gilt das neue Deutschlandticket. Abonnentinnen und Abonnenten können dann für 49 Euro pro Monat bundesweit unabhängig von Landesgrenzen und Tarifgebieten in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs fahren. »Der Start des Deutschlandtickets am 1. Mai ist ein wichtiger Meilenstein für das Erreichen der Mobilitätswende und wird den ÖPNV revolutionieren. Es erleichtert vielen Menschen den Zugang zu Bussen und Bahnen und senkt vor allem ihre Ausgaben für den öffentlichen Nahverkehr erheblich. Es ist unkompliziert, bundesweit gültig und bezahlbar. Besonders Pendlerinnen und Pendler werden von diesem neuen Angebot profitieren,« betonte Verkehrsminister Martin Dulig in der Aktuellen Debatte im Sächsischen Landtag.

Dulig weiter: »Mit dem Deutschlandticket stärken wir das ÖPNV-System und helfen, neue Kundinnen und Kunden dafür zu gewinnen. Der Freistaat Sachsen leistet dazu seinen Beitrag: Wir stellen 43 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung und – wenn nötig – stehen wir zur Nachschusspflicht.«

Für Ticket-Ermäßigungen für bestimmte Bevölkerungs- oder Einkommensgruppen sollten bundesweit einheitliche Sozialtarifstandards vereinbart werden. 
»Daher habe ich ein bundesweit einheitliches Sozialticket für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Seniorinnen und Senioren in die Diskussion auf Bundesebene eingebracht. Dabei möchte ich verhindern, dass wir bei den Tarifen bundesweit einen Flickenteppich schaffen. Wenn wir Sozialtarife wollen, dann lasst uns das bitte einheitlich für das gesamte Bundesgebiet regeln und mit dem Bund abstimmen,« so Minister Dulig.

Für Studierende soll so schnell wie möglich zunächst eine optionale und vergünstigte Upgradelösung zu den derzeitigen Semestertickets angeboten werden. Das heißt: Studierende sollen selbst entscheiden können, ob sie das Deutschlandticket nutzen wollen. Es ist vorgesehen, dass die Studierenden dafür lediglich den Differenzbetrag zwischen Semesterticket und Deutschlandticket bezahlen müssen. Dieses Übergangsangebot soll später schnellstmöglich durch eine dauerhafte und bundesweit einheitliche Integration des Semestertickets in das Deutschlandticket abgelöst werden. Bisher erhalten etwa 90.000 Studierende in Sachsen einen vergünstigten Zugang zum ÖPNV durch das Semesterticket – ein erfolgreiches Solidarmodell, das dem ÖPNV konstante und erhebliche Einnahmen sichert und gleichsam den Studierenden zugutekommt.

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Dazu sagt Minister Dulig: »Die Upgrade-Lösung ist im Interesse der Studierenden, des ÖPNV und der Haushalte von Bund und Ländern. Ich freue mich sehr, dass wir uns in der Verkehrsministerkonferenz im März auf dieses Sachsen-Modell als ersten Schritt verständigen konnten. Allein der Bund entzieht sich derzeit jeder Diskussion und Absprache zu diesem Thema. Das ist so nicht hinnehmbar! Ich werde daher nicht müde, für konstruktive Gespräche zu werben.«

Ein günstiger Ticketpreis ist jedoch nicht die einzige Herausforderung, vor der der ÖPNV in Deutschland steht. Bestehende Kundinnen und Kunden der öffentlichen Verkehrsmittel müssen gehalten und neue hinzugewonnen werden, betonte Minister Dulig in seiner Rede: »Das wird uns aber nur gelingen, wenn wir einerseits die bestehenden Verkehre sichern, aber auch neue, weitere Verkehrsangebote schaffen. Die staatliche Investitionsförderung ist mir daher sehr wichtig. Gerade im ländlichen Raum muss sich die Quantität und die Qualität des Angebots noch verbessern. Das ist eine sehr langfristige und kostenintensive Aufgabe.«

Mitte Oktober 2022 hatten sich bereits die Landes-Verkehrsminister mit dem Bund auf die Einführung eines bundesweit geltenden ÖPNV-Tickets, dem »Deutschlandticket«, für einen Einstiegspreis von 49 Euro verständigt. Anfang November 2022 haben sich die Ministerpräsidenten der Länder mit der Bundesregierung über die weitere Finanzierung des ÖPNV geeinigt. Der Bund stellt dafür ab 2023 1,5 Mrd. Euro jährlich zur Verfügung. Die Länder übernehmen hälftig die Kofinanzierung. 

Bereits im Vorverkauf wurden laut VDV schon rund 750.000 neue Deutschland-Ticket-Abos verkauft. Der Branchenverband geht davon aus, dass sich in den kommenden Wochen und Monaten insgesamt fünf bis sechs Millionen neue Abonnentinnen und Abonnenten für ein Deutschland-Ticket entscheiden werden. Hinzu kommen laut VDV-Prognose etwa elf Millionen Stammkundinnen und Stammkunden, die von ihren aktuellen Abos zum günstigeren Deutschland-Ticket wechseln werden. 


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