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Von der Straße auf die Schiene – Gute Bilanz für sächsische Binnenhäfen

Von der Straße auf die Schiene – Gute Bilanz für sächsische Binnenhäfen

Den Binnenhäfen kommt vor dem Hintergrund der notwendigen Verkehrsverlagerung von Güterverkehren von der Straße auf Schiene und Schiff eine besondere Bedeutung zu. Vor allem weil die Häfen bereits über die notwendige Infrastruktur, Technik und das geschulte Personal verfügen. In Sachsen agiert die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) als multimodal orientiertes Umschlag- und Logistikunternehmen mit vielfältigen Dienstleistungsangeboten.

Zum Hafenverbund gehören die Binnenhäfen in Dresden, Riesa, Torgau, Mühlberg, Decin, Lovosice und Dessau-Roßlau. Jeder Standort bietet trimodale Umschlagmöglichkeiten, sodass die Verkehrsträger Binnenschiff, Eisenbahn und Lkw optimal kombiniert werden können, um zuverlässige Transportketten sicherzustellen. Das sich Trimodalität auszahlt, zeigen die aktuellen Bilanzzahlen 2022 des SBO-Hafenverbundes. Insgesamt wurden 2,96 Millionen Tonnen Güter in den Häfen umgeschlagen. Damit erreicht die Hafengruppe ihr drittbestes Ergebnis seit 1990.

Stephan Berger, Abteilungsleiter Mobilität im SMWA: »Beständigkeit zahlt sich letztlich aus und es zeigt sich immer mehr die Bedeutung unserer Häfen für den Bereich Logistik und Warenumschlag. Der Umschlag auf die Schiene hat sich deutlich erhöht. Die Strategie der SBO geht auf und zeigt sich in den guten Ergebnissen.« 

Beim Güterverkehr per Eisenbahn erzielte der Hafenverbund mit insgesamt 1,35 Millionen Tonnen den höchsten Eisenbahngüterumschlag in seiner Geschichte. Das entspricht einer Steigerung von 7,5 Prozent gegenüber 2021. Zu diesem gestiegenen Ergebnis haben wesentlich die Häfen Dresden und Torgau beigetragen. Seit Anfang 2021 verfügt die SBO mit der Abfertigung und Verladung von Sattelaufliegern (Trailer) auf die Schiene über eine neue umweltfreundliche Transportalternative in ihrem Portfolio. Im TrailerPort Alberthafen Dresden konnten 2022 knapp 25.000 Trailer mit einem Volumen von rund 620.000 Tonnen von der Straße auf die Schiene verladen werden. Wöchentlich wurden 12 Züge von Montag bis Sonntag abgefertigt, die auf den Relationen Dresden – Rostock – Dresden und Dresden – Curtici (RO) – Dresden verkehrten. Betreiber der Trailer-Züge ist die in Österreich ansässige LKW Walter Internationale Transportorganisation AG.

Verkündung der Bilanzzahlen im Rahmen eines Pressegespräches am 1. Februar 2023, v.l.n.r.:
Petra Gruberova – Hafenleiterin CSP, Stephan Berger – Abteilungsleiter Mobilität im SWMA, Heiko Loroff – Geschäftsführer SBO, Frank Thiele – Leiter Vertrieb & Logistik SBO
Am Trailerport Dresden werden LKW auf die Schiene verladen
Einfahrt des Zuges im Trailerport Dresden

»Mit der Errichtung des TrailerPorts in Dresden haben wir die Möglichkeit, die Ziele des Freistaates Sachsen zur dringend notwendigen Verkehrsverlagerung schnellstmöglich umzusetzen und gleichzeitig den angesiedelten Unternehmen im Freistaat eine nachhaltige Logistiklösung zur Verfügung zu stellen,« so SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff.

Im Jahr 2023 sollen weitere Relationen hinzukommen, sowohl national als auch international. Um die steigende Nachfrage nach Bahntransporten im kombinierten Verkehr und nach Verkehrsverlagerungen bewältigen zu können, wird die SBO einen neuen TrailerPort auf der Südseite des Hafens Dresden errichten. Damit können zukünftig bis zu 50.000 Trailer pro Jahr umgeschlagen werden.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung SBO vom 1. Februar 2023: Oberelbe-Häfen weiter auf Erfolgskurs – trotz leichtem Rückgang im Güterumschlag:

https://binnenhafen-sachsen.de/aktuelles/artikel?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=731&cHash=7da223016cb8de011d3d93830d05f6d9

SBO Game – Vom Schiff auf die Schiene:

https://binnenhafen-sachsen.de/sbogame/index.html


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