Die Tschechische Republik ist der wichtigste Handelspartner des Freistaats Sachsen in der Europäischen Union. Dirk Panter, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz, reiste am Montag, den 30. Juni 2026 zum ersten Mal zu politischen Gesprächen nach Prag. Bei dem eintägigen Antrittsbesuch ging es u.a. um die sächsisch-tschechische Zusammenarbeit in den Bereichen Mikroelektronik, Wasserstofftechnologie und Lithiumabbau im Erzgebirge.
Zunächst informierte sich Dirk Panter bei dem Geschäftsführer der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer, Bernard Bauer, über die bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen. Es folgten ein Mittagessen sowie ein politisches Briefing mit Petra Dachtler, Gesandte der Deutschen Botschaft in Prag. Danach traf sich der sächsische Wirtschaftsminister mit seinem tschechischen Amtskollegen Lukáš Vlček, dem Minister für Industrie und Handel. Am Nachmittag war ein Gespräch mit dem Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses, Karel Havlíček, geplant.
Staatsminister Dirk Panter: »Unser Nachbarland Tschechien ist innerhalb der EU der wichtigste Handelspartner für Sachsen. Dass wir auf Augenhöhe mit einer nationalen Regierung sprechen, zeigt den hohen Stellenwert der sächsisch-tschechischen Beziehungen. Mir ist es wichtig, dass wir die Kooperationen in strategisch bedeutsamen Technologiebereichen weiter vertiefen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stärkt nicht nur die Innovationskraft und Internationalisierung unserer Unternehmen, sondern lebt auch den europäischen Gedanken einer gemeinsamen, wettbewerbsfähigen Wirtschaftsregion in der Mitte Europas.«


Im Jahr 2024 exportierte Sachsen Waren im Wert von rund drei Milliarden Euro in die Tschechische Republik. Das bedeutete Platz vier im Länder-Ranking hinter China, den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Bei den Importen war Tschechien 2024 – hauchdünn hinter China – der zweitwichtigste Handelspartner des Freistaats. Die Einfuhren summierten sich auf rund 4,5 Milliarden Euro.