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#ZUKUNFTblog

»Martin Dulig | Konkret«: Leichtgewicht und Zukunftschance? Sachsen macht Dampf beim Wasserstoff!

Die Sachsen blicken erwartungsvoll und optimistisch auf die neuen Möglichkeiten des Wasserstoffs im Freistaat. Sie erhoffen sich viel von der Technologie und den Möglichkeiten, vor allem in den Anwendungsmöglichkeiten im Individualverkehr – das ergab eine Straßenumfrage im Rahmen des regelmäßigen Wirtschaftstalk »Martin Dulig | Konkret«.

Im Gespräch mit Experten aus unterschiedlichen Bereichen der sächsischen Wasserstoffwertschöpfungskette betont Wirtschaftsminister Martin Dulig: »Der Freistaat Sachsen hat jetzt die Chance entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine nachhaltige starke Wasserstoffökonomie aufzubauen. Wir haben in Sachsen das Know-how und die Köpfe, den Vorsprung, denn wir uns bereits erarbeitet haben jetzt auch auszuspielen«.

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Martin Dulig
Bild: SMWA

Jahren in Chemnitz entstehen soll. Ferner machte Dulig deutlich, dass es bei den kommenden Innovationsprozessen eine wirtschaftliche und soziale Ausgewogenheit gibt: »Ich bin mir sicher, dass die sächsische Wissenschaft und Wirtschaft die Innovationen, die nötig sind um eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Sachsen aufzubauen, jetzt schaffen werden. Die nötigen Rahmenbedingungen und Investitionen, gerade in den Ausbau der Erneuerbaren Energien, die für grünen Wasserstoff notwendig sind, müssen jetzt aber auch angegangen werden. Bei all dem dürfen wir jedoch nicht den sozialen Aspekt außer Acht lassen, damit die Menschen auch Sicherheit im Wandel haben und vom Modernisierungsprozess mit genommen werden.«

Optimistisch blickt auch Ulrike Beyer, Leiterin TaskForce Wasserstoff@IWU vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, auf die Zukunft des Wasserstoffs im Freistaat: »Wasserstoff ist der Partner für die Erneuerbaren Energien, um den Umstieg von fossilen Brennstoffen zu schaffen. Nicht nur die Anwendung, sondern gerade die Produktion von Wasserstoff bietet eine große Chance für den Freistaat Sachsen und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft.« Eine große Herausforderung sieht Beyer im Aufbau der benötigten Elektrolyse-Anlagen: »Um die Bedarfe in der Wasserstoff-Produktion abdecken zu können, müssen wir jetzt die nötigen Produktionstechnologien entwickeln. Sachsen als Land des Maschinen- und Anlagenbaus hat die Voraussetzungen. Die Unternehmen benötigen jedoch Unterstützung bei diesem Prozess.« 

Ulrike Beyer
Bild: SMWA

Dass Sachsen als Wasserstoffland eine echte Chance hat, beweist u.a. das Dresdner Unternehmen Sunfire. Als Start-Up gestartet, nimmt das Unternehmen beim Aufbau von Wasserstoff-Elektrolyseuren heute eine nationale Führungsrolle ein. Nils Aldag, CEO & Gründer Sunfire GmbH in der Sendung »Martin Dulig | Konkret«: »Auf der Projektfront wächst Sunfire. Unser Unternehmen ist in den vergangenen zwölf Monaten sehr erfolgreich gewesen, große Projekte für sich zu gewinnen. Der Bedarf an Elektrolyseuren wächst rasant. Dafür müssen Unternehmen wie Sunfire ihre Kapazitäten sehr schnell nach oben skalieren. Die Förderung durch den Bund und auch des Freistaat Sachsen ist für die initiale Wachstumsphase extrem wichtig. Wir wollen zu einem echten sächsischen Wasserstoff-Champion werden.« 

Volkmar Vogel
Bild: SMWA

Sachsens Industrie verspürt gerade einen Aufbruchsgeist, wie Volkmar Vogel, Senior Vice President der Hörmann GmBH in Chemnitz, bestätigt. Sein Unternehmen arbeitet an einer wasserstoffbetriebenen Straßenbahn, die derzeit gemeinsam mit HeiterBlick GmbH in Leipzig konstruiert wird: »Wasserstoffbetriebene Züge und Straßenbahnen haben eine große Zukunft. Sie können unabhängig von Oberleitungen auf bereits vorhandener Schieneninfrastruktur betrieben werden. In der Kooperation mit anderen Unternehmen gerade über das HZwo-Netzwerk besteht eine große Chance für einen nachhaltigen Zukunftsmarkt, die wir nutzen wollen.« 

Thomas von Unwerth, Professor für alternative Antriebsformen am HIC an der TU Chemnitz: »Sachsens Zukunft wird sehr eng mit der Wasserstofftechnologie verknüpft sein. Mit dem nationalen Wasserstoffzentrum in Chemnitz werden wir eine Umgebung für kleine- und mittelständische Unternehmen schaffen in der sie sich weiter entwickeln können. Die Politik unterstützt sie dabei eine technologische Infrastruktur zu schaffen. Unser Ziel ist es bis 2025 mit dem nationalen Kompetenzzentrum für Wasserstoff an den Start zu gehen. Daran arbeiten wir gerade in Chemnitz unter Hochdruck.« 

Thomas von Unwerth 
Bild: SMWA
Martin Dulig
Bild: SMWA

In der Sendung lenkt Martin Dulig den Blick nach: »Wir wollen beim Thema Wasserstoff jetzt richtig durchstarten. Die sächsische Wasserstoffstrategie steht dabei im Zentrum unserer Wirtschaftspolitik. In der bevorstehenden Transformation besteht eine riesengroße Chance für den Freistaat Sachsen. Wie wir das Thema anpacken ist bereits jetzt beispielgebend für viele andere.«

Die Sendung als Podcast finden Sie unter dem folgendem Link: https://www.smwa.sachsen.de/blog/podcast/martin-dulig-konkret-leichtgewicht-und-zukunftschance-sachsen-macht-dampf-beim-wasserstoff/

Martin Dulig | Konkret
Martin Dulig | Konkret
»Martin Dulig | Konkret« – Leichtgewicht und Zukunftschance? Sachsen macht Dampf beim Wasserstoff!
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