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#ZUKUNFTblog

Wie weiter mit der Lausitz?

Wie weiter mit der Lausitz?

Diese Frage bewegt die Menschen in Nordost-Sachsen genauso wie in Südost-Brandenburg. Gewerkschafter und Politikerinnen und Politiker aus beiden Bundesländern diskutierten am Donnerstag darüber in der Cottbusser Stadthalle bei der 18. Lausitzkonferenz des DGB.

»Wir dürfen uns nicht selbst schlecht reden«, sagt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig. »Wenn wir nicht selbst Vertrauen in unsere Region, in die Lausitz haben, wie soll dies dann ein Investor? Wenn wir nicht selbst an uns glauben, an unsere Qualifikationen und unsere Stärken, wie sollen es dann andere können?« Mehr Mut und Selbstbewusstsein seien wichtig. »Dass die Lausitzer Strukurwandel können, haben sie in den 90er Jahren bewiesen. Als eine nie gekannte De-Industrialisierung stattfand und tausende Arbeitsplätze verloren gingen. Da haben die Menschen gezeigt, dass sie in der Lage sind, schnell und flexibel zu reagieren, neue Branchen aufzubauen.« Diese Aufbruchsstimmung sei auch jetzt gefragt.

Bild: SMWA

Welche Möglichkeiten bieten sich denn für Zukunftsbranchen? Dulig: »Etwa ein Ausbau der erneuerbaren Energien. Diese tragen auch dazu bei, dass die Lausitz künftig nicht nur Industrie-, sondern auch Energieregion bleibt. Erneuerbare Energien benötigen wir nicht nur für Verbrauchs-Strom, sondern auch um grünen Wasserstoff erzeugen zu können. Jeder potentielle Investor fragt uns inzwischen vor einer Investition im Freistaat, ob wir ihn mit ausreichend erneuerbaren Energien versorgen können. Da haben wir Nachholbedarf.«

Dass das Ende der Braunkohle bereits im Jahr 2030 erfolgt, bezweifelt Minister Dulig: »Ich sage nicht 2030, aber auch nicht 2038. Irgendwann dazwischen wird es soweit sein. Aber das Datum können wir erst definieren, wenn wir eine Versorgungssicherheit mit bezahlbarer Energie sicherstellen können und wenn wir den Strukturwandel erfolgreich durchgeführt haben.« 

Was Minister Dulig auf der 18. Lausitzkonferenz des DGB vor Gewerkschaftern und Politikern sagte, können Sie im Video nachhören:

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