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#ZUKUNFTblog

Rohstoffe als Garanten für die Energiewende

Rohstoffe als Garanten für die Energiewende

Die Stromversorgung in Deutschland wird Jahr für Jahr »grüner«. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch wächst kontinuierlich an: von rund sechs Prozent im Jahr 2000 auf rund 45 Prozent im Jahr 2020. Damit wurde die ursprüngliche Zielmarke von 35 Prozent für das Jahr 2020 übertroffen.


Bis zum Jahr 2030 sollen mindestens 80 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Nach der Vollendung des Kohleausstiegs soll die Stromversorgung in Deutschland dann treibhausgasneutral sein. So sieht es das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz – kurz EEG 2023 – vor.

Was dabei immer vergessen wird: Neben den Arbeiterinnen und Arbeitern, die Windräder produzieren und Aufbauen oder Solarkraftanlagen auf den Dächern installieren, benötigt die Energiewende gewaltige Mengen Baustoffe und Industrieminerale. So benötigt man für ein 140 Meter hohes Windrad rund 430 Kubikmeter Beton und fast 55 Tonnen Stahl. Hinzu kommen 600 Kubikmeter Beton und 70 Tonnen Betonstahl für das Fundament.

Die bis zu 85 Meter langen Flügel bestehen aus Faserverbundwerkstoffen. Je nachdem, ob die Windräder Offshore – also im Meer – oder an Land eingesetzt werden, unterscheiden diese sich. Für Offshore- Anlagen bestehen vor allem aus carbonfaserverstärkten Kunstoffen. Für Windkraftanlagen an Land nutzt man glasfaserverstärkte Kunststoffe, deren Grundstoffe wiederrum aus Quartsand, Soda, Kalkstein, Dolomit, Kaolin und Feldspat sind.

Auch für den Bau von Solarkraftwerken benötigt man deutlich mehr Kupfer, Aluminium, Eisen und Beton als etwa für den Bau von Kohle- oder Gaskraftwerken.

Quelle: »Reise in die Welt der Rohstoffe« (Hrsg. Carsten Drebenstedt)

Vom Salz des Lebens – eine Reise in die Welt der Rohstoffe | TU Bergakademie Freiberg (tu-freiberg.de)


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