Rohstoffe gibt es weltweit. Die Vorkommen sind jedoch ganz unterschiedlich verteilt. Die interaktive Ausstellung »Vom Salz des Lebens – Eine Reise in die Welt der Rohstoffe« der TU Freiberg, die ab sofort im Foyer des SMWA zu sehen ist, zeigt unter anderem wie und gibt Einblicke in die Gewinnung von Rohstoffen.
Bergbauminister Martin Dulig: »Rohstoffe sind meist knappe Güter. Auf die wir aber im Alltag permanent angewiesen sind. Der Bedarf an Rohstoffen, etwa Seltene Erden oder Erze für Elektroautos und elektronische Geräte, lässt die Nachfrage nach ihnen stark steigen. Weltweite Lieferketten sind fragil – wie uns der russische Angriffskrieg in der Ukraine oder auch die Corona-Krise jüngst deutlich machten. Ein neues Berggeschrey bietet Sachsen nun eine große Chance für Rohstoffsicherheit in einigen Bereichen, auf einen Abbau unter kontrollierten sozialen und arbeitsrechtlichen Standard, auf neue Arbeitsplätze und damit auch auf einen Vorsprung Ost.«
Dabei geht es nicht nur um fossile Rohstoffe wie Erdöl oder Erdgas, sondern auch um Metallerze, Minerale und biologische Rohstoffe wie Holz und Pflanzen. Doch wie entstehen Sie? Wie werden Sie abgebaut und weiterverarbeitet? Auf all diese Fragen gibt die neue Ausstellung im SMWA eine Antwort.
Aktuell werden in Deutschland rund 40 Rohstoffe abgebaut. Viele davon in Sachsen, das eine Jahrhunderte lange Bergbautradition hat. Einen genauen Überblick gibt auch die Rohstoffstrategie Sachsen, die derzeit völlig neu geschrieben wird und unter anderem auch nachwachsende Rohstoffe wie Holz oder Getreide beleuchtet. Die derzeitige Strategie stammt aus dem Jahr 2012 und war 2017 aktualisiert worden.
Dulig: »Als Technologiestandort und Exportland ist Sachsen auf eine sichere Rohstoffversorgung angewiesen. Die neue sächsische Rohstoffstrategie soll dem neuen Berggeschrey einen Rahmen geben. Denn das alte Sprichwort: »Alles kommt vom Bergbau her« ist nicht nur eine Phrase, sondern belegt tatsächlich, dass der Ursprung und die Anfänge all unseres Wohlstandes in den kostbaren und endlichen Abbauprodukten des Bergbaues liegen.«
Ein Martin Dulig | Konkret zum Thema Rohstoffe finden Sie hier:
